Nürnberg – Unter der Leitung von Jugendtrainer Rudi Rohrmüller sind drei Rosenheimer Squasher beim Turnier in Nürnberg angetreten. Unterschiedliche Zielsetzung gab es für Marcel Anders, Simon Wanderl und Hanna Kumberger. Vorstandsmitglied Wolfgang Weidinger sagte: „Unser Trainer muss mit den Jungs immer wieder an der Taktik feilen, das ist bei solchen Turnieren mit hochklassigen Gegnern am besten und es kommt noch nicht so auf die Platzierungen an. Für Hanna sind die Ergebnisse gegen ihre direkten Konkurrentinnen wichtig, denn die Nominierung für die U15-Nationalmannschaft steht an.“
Die 14-Jährige gewann ihr Qualifikationsmatch gegen Tabea Kruppa vom SC Hasbergen klar und durfte in der Leistungsklasse 1 gegen die Besten antreten. Sie verkaufte sich gegen die beiden U19-Nationalspielerinnen Anna Karina Moreno-Kopp (SC Dresden) und Julia Gillich (TSC Heuchelhof Würzburg) gut und zeigte ihre kämpferischen Fähigkeiten – aber auch ihre Schwächen wurden aufgedeckt.
Das wichtigste Spiel gegen Kaja Sorgatz (Paderborner SC) gewann sie mit 3:0. Trainer Rohrmüller analysierte, Hanna sei eine spielintelligente Spielerin und setze taktische Vorgaben hervorragend um. Beim Spiel um Rang fünf gegen die gleichaltrige Chiara Lang (Squash Devils Stuttgart) überzeugte sie auf ganzer Linie.
„Simon und Marcel können locker aufspielen, denn eine Nominierung zur Nationalmannschaft wird noch etwas dauern. Die Konkurrenz ist groß und die beiden Rosenheimer sind Quereinsteiger“, erklärte Rohrmüller bezüglich der Zielsetzung. „Im Bereich Technik und Taktik haben sie noch ihre Schwächen, aber dafür sind sie körperlich ziemliche Granaten“, ergänzt der Trainer. Der 15-jährige Wanderl erreichte nach zwei Erfolgen gegen Ben Hampe aus Niedersachsen und Paul Mühsam aus Hamburg das Halbfinale in der Leistungsklasse 2. In einem Krimi verlor er dort in fünf Sätzen gegen den späteren Sieger.
Anders feierte seinen ersten Sieg bei einem Turnier auf diesem Leistungsniveau und Rohrmüller war mit seiner Leistung zufrieden. „Mit den Ergebnissen und dem Auftreten unserer Mannschaft bin ich sehr zufrieden“, resümierte Weidinger. „Der Rosenheimer Squashverein ist auf einem guten Weg, wieder Nationalspieler auszubilden.“re