Kolbermoor – Ran Li-Kath ist eine von drei Spielerinnen, die der Damen-Tischtennis-Bundesligist SV DJK Kolbermoor zur Rückrunde verpflichten konnte. Am Sonntag hatte die 39-jährige Chinesin, die in Peking geboren wurde und seit 21 Jahren in Deutschland lebt, gegen TTC Berlin ihren ersten Einsatz. Der OVB-Sportredaktion erzählte sie auch von ihren persönlichen Zielen.
Sie hatten gegen Berlin Ihren ersten Einsatz. Wie waren Sie denn mit Ihrem Spiel zufrieden?
Ich war überhaupt nicht mit mir zufrieden. Das Doppel war teilweise in Ordnung. Im ersten Satz wussten wir noch nicht so recht wie es läuft. Wir sind ja zum ersten Mal gemeinsam an der Platte gestanden. Im zweiten und dritten Satz wurde es besser. Mit meinem Einzel war ich auch nicht zufrieden. Das ist nicht mein Spielstil. Normalerweise mache ich nicht so viele Fehler. Ich war allerdings noch ein wenig nervös.
Was waren die Hauptgründe, dass Sie in Kolbermoor unterschrieben haben?
Der Kontakt kam eigentlich durch Kristin Lang zustande. Sie kennt mich und hat mich gefragt, ob ich nicht Lust hätte, in dieser Mannschaft zu spielen. Das hat dann geklappt und ich versuche, hier mein Bestes zu geben. Ein Grund ist auch, dass wir das Play-off spielen können.
Wo haben Sie zuletzt Tischtennis gespielt?
Ich habe zuvor zehn Jahre in Frankreich, in St. Quentin, gespielt. Das liegt zwischen Paris und Lille. Dort habe ich ebenfalls in der 1. Liga gespielt.
Haben Sie sich vorher schon einmal mit den beiden Kolbermoorer Mannschaften beschäftigt?
Ja, ich habe mir schon immer angeschaut, wie sie in der Liga stehen und habe auch ihre Bilanzen immer wieder studiert.
Können Sie sich erinnern, schon einmal gegen eine Gegnerin aus Kolbermoor gespielt zu haben?
Das ist ja jetzt die jüngere Generation, gegen die habe ich noch nicht gespielt. Bisher habe ich nur gegen Kristin Lang gespielt. Früher war einmal Svetlana Ganina meine Gegnerin, aber das ist schon lange her.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte versuchen, alle Spiele zu gewinnen in denen ich eingesetzt werde. Wenn Michael Fuchs sagt, dass ich spielen soll, mache ich das. Interview: Gerhard Erlich