Anzing – Die Rosenheimer Handballer mussten zum Rückrundenauftakt bei der dritten Garde des SV Anzing antreten. Im ersten Spiel nach der pandemiebedingten Unterbrechung, seit Anfang Dezember letzten Jahres, war beiden Mannschaften die fehlende Wettkampfpraxis anzusehen. In einem abwechslungsreichen Spiel konnte sich die Staniszewski-Sieben durch eine geschlossene Mannschaftsleistung trotz teilweiser schwacher Chancenverwertung mit 31:27 (Halbzeitstand 14:14) durchsetzen.
Sicherlich gäbe es leichtere Gegner für den Rückrundenauftakt als die Anzinger Löwen. In der Vergangenheit zeigten jedoch die Rosenheimer Handballer, dass ihnen eine spielstarke Mannschaft eher liegt, als ein Gegner, der über den Kampf kommt. Es entwickelte sich auch von Beginn an die erwartet muntere Partie mit Treffern auf beiden Seiten.
Den ersten Treffer des Abends setzten die Hausherren, was aber die einzige Anzinger Führung bleiben sollte. Umgehend glichen die Rosenheimer aus und gingen gleich mit zwei Toren in Führung. In der Folge gelang es jedoch nicht, aus den in der Abwehr gewonnenen Bällen im Angriff Kapital zu schlagen und so frühzeitig dem Spiel eine eindeutige Richtung zu geben. Durch Unkonzentriertheit und mangelhafte Torabschlüsse lud man die Hausherren immer wieder zum Toreschießen ein, sodass man nur mit einem Ein-Tore-Vorsprung in die Pause gehen konnte.
Zu Beginn der zweiten Hälfte gelang es den Hausherren dann sogar die Partie auszugleichen, jedoch hielten die Rosenheimer Handballer dagegen und gingen wieder in Führung. Als dann das „Löwenrudel“ zu wild wurde und nur noch mit drei Feldspielern auf der Platte stand, konnte man den verdienten Auswärtssieg sichern. Mehr als Ergebniskosmetik brachte der Anzinger Sturmlauf in den letzten Spielminuten nicht. Schlussendlich gewannen die Rosenheimer Handballer verdient mit 31:27.
Aus Rosenheimer Sicht ist neben den zwei Punkten positiv, dass man nach der längeren Weihnachtspause wieder gut starten konnte. Auf der gezeigten Mannschaftsleistung, wobei sich jeder Feldspieler als Torschütze ausgezeichnet hat, kann man aufbauen und dem gesteckten Saisonziel „Aufstieg“ näherkommen. Um weiter in der Erfolgsspur zu bleiben, muss nun die Staniszewski-Sieben am kommenden Samstag (5. Februar, 18 Uhr) zu Hause gegen SG Süd/Blumenau II in der Luitpoldhalle nachlegen.
Für den ESV spielten: P. Wild und S. Herweh im Tor, D. Stierle (5 Tore), J. Sandbichler (5), S. Rasche (2), L. Schick (2), I. Wolf (1), I. Riebel (3), D. Gattung (1), K. Hoffmann (2), M. Roming (2), J. Meyrl (4), J. Maier (2), A. Volmering (2). re