Rosenheim – Viel aufzuarbeiten gab es für StarbullsCoach John Sicinski nach dem 6:3-Heimsieg gegen Höchstadt. Warum? Weil seine Mannschaft nach einem Blitzstart und einer 5:0-Führung nach 14 Minuten „aufgehört hat zu spielen“, wie es Sicinski umschrieb. Und es war tatsächlich so, dass die meisten Starbulls-Spieler den Matchplan nicht mehr umgesetzt hatten, die Verteidiger nach vorne marschiert sind und die Stürmer nicht mehr seriös nach hinten gearbeitet haben. „Das ist das Schlimmste für einen Trainer, wenn die Mannschaft plötzlich irgendwelche Sachen probiert, die so nicht besprochen sind“, sagt John Sicinski, der mit seinem Co-Trainer Derek Mayer Videosequenzen mit den Spielern durchgesprochen hat.
Gnadenlos überlegene
Rosenheimer
In Erwartung, dass die Leistung im nächsten Spiel – am heutigen Freitag um 20 Uhr gastieren die Starbulls in Höchstadt – besser wird, die erste Viertelstunde einmal ausgeklammert. Denn da spielten die Starbulls die Gäste an die Wand und zerlegten Höchstadt in sämtliche Einzelteile. Ein Zuschauer meinte nach dem 5:0 nicht zu Unrecht: „Wenn du denen ein Angebot machst, dass die Partie 10:1 ausgeht und beide Teams sofort in die Kabinen gehen – die hätten eingeschlagen“.
So aber kamen die arg dezimierten Höchstadter zurück ins Spiel und gingen nach der 15. Minute als 3:1-Sieger vom Eis. Eigentlich unglaublich, dass es überhaupt so weit kommen konnte – so gnadenlos überlegen waren die Starbulls in der Anfangsphase. Natürlich waren auch für John Sicinski „die drei Punkte das Wichtigste an der Partie“, aber man merkte schon, dass die Spielweise nach dem 5:0 beim Starbulls-Trainer Spuren hinterlassen hat. Sicinski fordert jetzt für das „Rückspiel“ heute: „60 Minuten ehrliche Arbeit und harte Checks.“ Damit die Höchstadter auch nicht nur ansatzweise auf die Idee kommen, dass es im Heimspiel gegen Rosenheim etwas zu holen gibt.
Weder bei Höchstadt noch bei den Starbulls scheint sich in den Kadern etwas zu verändern. „Vielleicht kommt bei Höchstadt ein Spieler dazu, vielleicht fällt bei uns der angeschlagene Dominik Daxlberger aus. Mehr wird sich nicht ändern“, sagt John Sicinski. Damit steht auch fest, dass weder Curtis Leinweber noch Brock Trotter in Höchstadt spielen werden. „Bei beiden geht es aber in die richtige Richtung und vielleicht kann Trotter im Heimspiel gegen Peiting spielen“, hofft der Starbulls-Coach. Im Tor wird in Höchstadt Christopher Kolarz stehen, der beim mühsamen 2:1-Sieg am zweiten Weihnachtsfeiertag mit einer starken Leistung quasi der Matchwinner war.
Nicht gerade einen Lauf hat der Sonntag-Gegner EC Peiting. Auftaktbully im Rofa-Stadion ist um 17 Uhr. Von den letzten neun Spielen verloren die Peitinger sieben, zuletzt kassierten sie im Kampf um einen fixen Play-off-Platz eine 3:7-Heimklatsche gegen Deggendorf.