Obing – Ein volles Programm hat Motorradrennfahrer Markus Reiterberger (Obing) in der kommenden Saison vor sich. Neben seinem Engagement in der Langstrecken-WM für das BMW Motorrad World Endurance Team wird er im Jahr 2022 auch die komplette Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft (IDM) bestreiten, in der er 2021 nach einem späten Einstieg nur einen Teil der Rennen bestritten hatte.
Nun will der 27-Jährige auch in der IDM voll angreifen. Mit der Fusion des BCC Racing Teams von Andy Gerlich – mit dem Reiterberger 2021 bereits in der Superbike-1000-Klasse der IDM drei Siege und zwei zweite Plätze erkämpft hatte – und dem Alpha-Van-Zon-BMW-Team von Reiterbergers Manager Werner Daemen entstand nun ein neues Team. Dieses heißt BCC-Alpha-Van Zon-BMW Team. Als Fahrer sind hier neben Reiterberger auch Jan Mohr (Österreich), Pepijn Bijsterbosch (Niederlande) und Neuzugang Kamil Krzemien (Polen) dabei.
Seine Gastauftritte mit dem BCC Racing Team im Vorjahr zeigten, dass der Obinger sich in der IDM und auf altem Terrain wohlfühlt. So kam es zu ersten Gespräche zwischen Reiterbergers Manager Werner Daemen und dem Heilbronner Andy Gerlich, inzwischen gab es die Einigung. BCC-Inhaber Gerlich ist als Teamchef dabei und kümmert sich um die Technik, Daemen übernimmt wie bisher das Management.
Neben der IDM geht Reiterberger seinen Verpflichtungen in der EWC nach. Für die Langstrecken-Weltmeisterschaft haben sich der Obinger und sein Team ganz klar den Titel zum Ziel gesetzt.
Der Titel wird auch das Ziel in der IDM sein. Mit dem Team von Werner Daemen hatte sich Markus Reiterberger den Deutschen Meistertitel bereits 2013, 2015 und 2017 gesichert. 2018, 2019 und 2021 holte sich das Team den Titel mit Ilya Mikhalchik (Ukraine), der nun in der EWC als Teamkollege an Reiterbergers Seite ist.
„Ich freue mich natürlich, dass ich wieder ein Teil von Werner Daemens Team bin. BCC Racing war letztes Jahr eine super Möglichkeit für mich. Der Zusammenschluss der beiden Teams ermöglicht mir wieder eine Zusammenarbeit mit sowohl Andy Gerlich, als auch Werner Daemen“, freut sich Markus Reiterberger. „Ich konnte dadurch auch einige meiner alten Teammitglieder involvieren und freue mich sehr, dass das geklappt hat. Dadurch bin ich natürlich höchst motiviert.“
Der Obinger ergänzt: „Viele werden sich sicher fragen, wieso ich wieder in die IDM zurückkehre. Die Antwort ist ganz einfach: Ich habe mich immer wohlgefühlt in der IDM und habe hier viele sehr schöne Erfolge gefeiert. Die Meisterschaft ist regional, man muss nicht so viel reisen und man ist den deutschen Fans nahe – und das macht mir Spaß.“
Daher freue er sich sehr auf eine „coole Saison“ in der IDM, die eine gute Ergänzung zu seinem Engagement in der Langstrecken-WM sei. Eine weitere Ergänzung dürften Gaststarts durch das Dunlop-Testteam und eventuelle Gaststarts in der Asia Road Racing Meisterschaft werden. Reiterberger hat also viel zu tun – und will das entsprechend anpacken.fb