Rosenheim – Ohne Sieg waren die Hockeymannschaften des SB Rosenheim am letzten Spieltag geblieben. Die Damen erzielten in ihrer Partie beim TuS Obermenzing ein 4:4, die Oberliga-Herren verloren in heimischer Halle mit 6:8 gegen den HC Wacker München.
Ausgleich fiel in der
letzten Spielminute
Bei den Damen hatte das Spiel die Bedeutung eines vorgezogenen Endspiels, weil beide Mannschaften in der unteren Tabellenhälfte angesiedelt sind und aufgrund pandemiebedingter Absagen erst wenige Spiele absolvieren konnten. Die SBR-Damen starteten konzentriert und mit einem starken Pressing. Die Strategie ging auf: Bereits im ersten Viertel brachte Daniela Asmus den SBR mit einem schönen Schuss aus der Drehung in Führung. Im zweiten Viertel nutzten die Münchenerinnen einen Fehler in der Rosenheimer Defensive zum Ausgleich per Strafecke. Rosenheim blieb unbeeindruckt und ging durch Treffer von Lena Weiß und nochmals Asmus per Strafecke bis zur Halbzeit mit 3:1 in Führung. In der zweiten Hälfte entwickelte sich ein unruhiges Spiel, das von Fehlern auf beiden Seiten geprägt war. Obermenzing gelang der Anschlusstreffer, danach erhöhte Sarah Göpfert mit einem schnellen Konter auf 4:2. Die SBR-Damen waren in den letzten Minuten der Partie aber nicht mehr in der Lage, das Spiel zu beruhigen, kassierten noch das 3:4 und in der letzten Minute den Ausgleich zum 4:4. Am Wochenende treffen die Damen auswärts auf Eintracht Frankfurt und SAFO Frankfurt.
0:6-Rückstand nach
zwei Vierteln
Die Rosenheimer Herren starteten gegen den direkten Konkurrenten an der Tabellenspitze motiviert, vergaben aber schon in den ersten Minuten die Möglichkeit zur Führung. Wacker München verwandelte konsequent jede Chance und zog mit dem nötigen Quäntchen Glück in den ersten beiden Vierteln mit 6:0 davon. Erst kurz vor dem Pausenpfiff fiel durch einen Eckentreffer von Mike Christoph auch ein Rosenheimer Tor. Nach der deutlichen Halbzeitansprache von Spielertrainer Christoph bewies der SBR Courage und startete die Aufholjagd. Mathias Häusler verwandelte zum 2:6. Nach einem weiteren Gegentor trafen Mathias Häusler und Christoph per Strafecke zum 4:7. Der HC Wacker bleib in seiner Chancenverwertung konsequent und erhöhte nochmals auf 8:4. Im letzten Viertel wechselte der SBR seinen Torhüter gegen einen sechsten Feldspieler, und die taktische Entscheidung bewährte sich: Häusler traf noch zweimal zum Endstand von 6:8. Eine Strafecke in den letzten Minuten landete nur am Innenpfosten, sodass die drei Punkte im Ergebnis etwas unglücklich aber gerechtfertigt nach München gingen. Am Samstag um 13.30 Uhr treffen die Herren in der Wolfgang-Pohle-Halle auf den Tabellenersten TV 48 Schwabach.re