Der DEC Inzell hat das letzte Spiel der Vorrunde in der Eishockey-Bezirksliga gegen den EHC Waldkraiburg 1b mit 4:3 gewonnen. Damit haben die Inzeller mit dem zweiten Platz den Einzug in die Play-offs zur Landesliga geschafft. Allerdings rückte alles Sportliche in den Hintergrund, überschattet wurde das Spiel von der schweren Verletzung von Inzells Jakob Stöberl. Er wurde kurz vor Ende der Aufwärmphase von einem Puck im Gesicht getroffen. Nachdem er auf dem Eis zusammengebrochen war, musste er mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Salzburg geflogen werden. Laut Abteilungsleiter Olaf Becker zog er sich unter anderem einen Jochbein- und Nasenbeinbruch und eine Platzwunde über dem Auge zu. „Wir sind schockiert und in Gedanken bei Jakob“, so ein entsetzter Becker nach dem tragischen Vorfall. Auch DEC-Trainer Jiri Lupomesky war in Gedanken bei seinem Spieler. „Meine Spieler waren völlig von der Rolle und dachten nur an Jakob und das Spiel war zunächst nur Nebensache“, so Lupomesky. „Es war eine schwierige Situation für mich, ich musste mich trotz allem auch mit dem Sportlichen auseinandersetzen. Schließlich wollten wir für Jakob spielen und ihm einen Erfolg widmen“, beschreibt der Coach die Situation. Kommenden Freitag (20 Uhr) geht es nun für den DEC Inzell zum ersten Play-off-Spiel zum Meister der Gruppe 4, nach Sonthofen. Das Rückspiel ist eine Woche später in Inzell, ein mögliches drittes Spiel wieder in Sonthofen.
Statistik: DEC Inzell – EHC Waldkraiburg 1b 4:3 (1:1/2:1/1:1), Tore: 0:1 Martin Hagemeister (4.), 1:1 Thomas Plenk (12.), 2:1 Robert Vavroch (31.), 3:1 Dominik Wallner (34.), 3:2 Tobias Jakob (38.), 3:3 Dominik Schmid (43.), 4:3 Michael Eberlein (52.). Strafen: DEC (6) – EHC (2), Zuschauer: 50.