Heller optimistisch, 1860 angriffslustig

von Redaktion

Start in Frühjahrsrunde gegen Eltersdorf

Rosenheim – Florian Heller verbreitet Optimismus. „Die Vorbereitungswochen waren gut, wir haben aus den Möglichkeiten das Maximale herausgeholt“, sagt der Trainer des Fußball-Regionalligisten TSV 1860 Rosenheim. Nun ist der Ex-Profi im Grunde stets ein optimistischer Mensch, allerdings war ihm dies in der mit vielen Nackenschlägen behafteten Herbstrunde auch nicht immer leicht gefallen. Diesmal spürt man den Optimismus aber richtig, wenn Heller vor dem Punktspielstart im Jahr 2022 am Samstag um 14 Uhr im Jahnstadion gegen den SC Eltersdorf feststellt: „Wir sind definitiv einen Schritt weiter.“

Das müssen die Sechziger auch sein, wollen sie ihr großes Ziel – den Klassenerhalt in der höchsten bayerischen Spielklasse – in den verbleibenden 16 Begegnungen noch erreichen. Das Schlusslicht trennen derzeit sechs Punkte zum ersten Relegationsrang und acht Zähler zum rettenden Ufer – auf dem momentan der SC Eltersdorf steht. „Ich nehme aber schon wahr, dass Eltersdorf die wenigsten Spiele und die meisten Punkte aller Teams im Keller hat“, weiß Heller.

Das darf seiner Mannschaft allerdings nicht ausmachen. Die Sechziger sind dazu verpflichtet, Punkte zu sammeln. Jetzt gegen Eltersdorf, aber auch am Dienstag im Nachholspiel vor heimischer Kulisse gegen die zweite Garnitur des FC Augsburg. „Es ist selbstredend, dass wir nicht mehr viele Punkte hergeben können“, weiß der 1860-Coach. Und er sagt voraus, dass die Partie gegen die Mittelfranken „eine ganz intensive Nummer“ werden dürfte: „Wir müssen auch die Platzverhältnisse einbeziehen, brauchen die Eins-gegen-eins-Duelle für uns und wollen griffiger sein“, gibt sich Heller angriffslustig.

Das liegt auch daran, dass er gerade in seiner Offensive deutlich mehr Optionen als in der Herbstrunde hat. Die drei Neuzugänge Dominik Bacher, Stephen Mensah und Julien Richter tun dabei gut. „Richter und Mensah sind zwei gute Außenbahnspieler, die dort richtig Betrieb machen können“, erklärt Heller, „Bacher hat sich im Sturm mit Christoph Fenninger gut gefunden“. Und so kann der Rosenheimer Trainer – auch wenn Thomas Steinherr (krank), Markus Sattelberger (verletzt) und Ersatzkeeper Thomas Wimmer (fällt mit einem Kreuzbandriss länger aus) – klipp und klar sagen: „Wir haben ganz andere Voraussetzungen als im Sommer. Und das macht extrem viel Hoffnung.“

Damals ging seine Mannschaft im Erlanger Vorort mit 1:5 baden. „Rosenheim hat sich im Winter gut verstärkt. Wir dürfen uns vom Hinspiel nicht blenden lassen“, sagt Eltersdorfs Trainer Bernd Eigner. Und auch für Heller ist eine Wiedergutmachung nicht unbedingt relevant: „Da hätten wir gegen fast jeden Gegner was gutzumachen.“ Er will neu durchstarten. Und ist diesbezüglich optimistisch.

Artikel 9 von 11