Dreifachsieg der deutschen Herren

von Redaktion

Weitenjäger Schätzl, Späth und Rottmoser auf dem WM-Podest

Klobenstein – Zwei historische Erfolge mit überschwänglichem Jubel, aber auch bittere Enttäuschung gab es bei den deutschen Weitenjägern beim ab-schließenden Einzelwettbewerb der 14. Weltmeisterschaften der Damen und Herren in Südtirol.

Weltmeister Markus Schätzl (SV Oberbergkirchen) verteidigte nicht nur seinen Titel, sondern besetzte mit seinen Nationalmannschaftskameraden Michael Späth (FC Altrandsberg) und Peter Rottmoser (SV Schechen) auch das gesamte Podest der wunderschönen Ritten-Arena von Klobenstein. Zudem wurde die mit Abstand jüngste im gesamten Team des Deutschen Eisstock-Verband (DESV), die erst 15-jährige Sabrina Englbrecht vom SSC Pfeffenhausen sensationell Vize-Weltmeisterin. Eine weitere bittere WM-Enttäuschung musste dagegen wieder die national in dieser Saison ungeschlagene Annalena Leitner vom SV Unterneukirchen hinnehmen. Die Premieren-Europameisterin von 2019 blieb auch bei den zweiten Welttitelkämpfen ohne Einzelmedaille.

Weitengeschichte schrieben die Herren. Der sensationelle Dreifacherfolg von Markus Schätzl (SV Oberbergkirchen), der seinen Titel souverän verteidigte, dem Doppel-Junioren-Weltmeister Michael Späth (FC Altrandsberg) als neuen Vize-Weltmeister und dem bisherigen Vize-Weltmeister Peter Rottmoser (SV Schechen) als Bronzemedaillengewinner war nicht mal in den kühnsten Träumen des DESV-Weitenwarts Matthias Winkler (EC Gunzenhausen) zugegen. Dabei räumten die Schützlinge der beiden Bundestrainer Christian Englbrecht und Thomas Englmaier nicht nur den kompletten Medaillensatz ab, sondern deklassierten das rot-weiß-rote Quartett des Erzrivalen Österreich auch noch. Dem viertplatzierten Markus Weichinger fehlten fast neun Meter auf Rottmoser (136,44). Alexander Anzinger (EC Ebing) landete im Final-Zwölferfeld auf dem achten Platz.

Herren: 1. Markus Schätzl (SV Oberbergkirchen) 140,28; 2. Michael Späth (FC Altrandsberg) 139,22; 3. Peter Rottmoser (SV Schechen) 136,44; 4. Markus Weichinger (AUT) 127,54; 5. Markus Bischof (AUT) 123,77; 6. Philipp Baumgartner (AUT) 121,69; 7. Manuel Wildhölzl (AUT) 120,72; 8. Alexander Anzinger (EC Ebing) 114,74; 9. Perry Stöghofer (AUS) 110,93; 10. Damian Denicolo (ITA) 108,36; 11. Thomas Pichler (ITA) 101,37; 12. Tobias Bischoff (SUI).

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