Rosenheim – Mit großer Zuversicht sind die Verantwortlichen des Fußball-Regionalliga-Schlusslichts TSV 1860 Rosenheim in die Frühjahrsrunde gestartet. Ziel war eine erfolgreiche Aufholjagd für den Klassenerhalt. Bei Halbzeit im Auftaktspiel gegen den SC Eltersdorf schien sich der Optimismus zu bewahrheiten, denn die Sechziger lagen dank der Treffer der Haching-Neuzugänge mit 3:1 vorne. Dann folgte aber ein Nackenschlag für alle Ambitionen. Eltersdorf drehte das Spiel im zweiten Durchgang und entführte durch ein Last-Minute-Tor die Punkte.
Ängstlich gespielt
Für die Sechziger wird die Lage immer prekärer. Vor allem, weil man einen weiteren Gegner entdeckt hat: den eigenen Kopf. Die mentale Kraft muss für so eine Aufgabe, die das Team vor sich hat, schon da sein. Und dann darf es nicht passieren, dass den glücklichen Umständen in der ersten Halbzeit – gute Eltersdorfer Chance überstanden, die Neuzugänge trumpfen auf, 3:1-Treffer kurz vor der Halbzeitpause – so eine ängstlich geführte zweite Hälfte folgt. Bestes Beispiel für die minütlich geschwundenen Chuzpe war der Gegentreffer zum 2:3, den man sich mit einem einerseits unnötigen und zudem schlampigen Rückpass selbst einschenkte. Spätestens ab diesem Zeitpunkt war im Rund des Jahnstadions deutlich zu spüren, dass die Sechziger diese Führung noch vergeigen würden.
TSV 1860 Rosenheim: Goia, Benz, Wallner, Salkic, Richter, Kießling, Shabani (ab 77. Zander), Demolli, Schiedermeier (ab 72. Fenninger), Mensah, Bacher.
Schiedsrichter: Steigerwald (TSV Karlburg).
Zuschauer: 200.
Tore: 1:0 Mensah (22.), 1:1 Schäferlein (24.), 2:1 Bacher (36.), 3:1 Mensah (44.), 3:2 Herzner (65.), 3:3 Stark (77.), 3:4 Vogl (90. + 3).tn