Asiatische Akteure geben nach wie vor den Ton an

von Redaktion

März-Weltrangliste im Tischtennis verzeichnet einige Erfolge und Vorrückungen der heimischen Spieler

Kolbermoor – Nachdem sich die Situation in der Tischtennis-Weltrangliste derzeit fast wöchentlich aufgrund diverser großer Ranglistenturniere ändert, wobei am Ende Akteure aus dem asiatischen Raum den Ton angeben, darf man sich doch fragen, wie es mit der deutschen aber besonders mit der heimischen Tischtennisszene aussieht. Bei den Herren verkaufen sich Dimitrij Ovtcharov als Weltranglistensechster und der immerhin schon 40-Jährige Timo Boll als Achter in der Weltelite nach wie vor hervorragend. Bei den Damen hat es aus deutscher Sicht eine Änderung gegeben, denn nicht Patrissa Solja vom TSV Langstadt ist beste deutsche Spielerin, sondern neuerdings Han Yin. Die 38-Jährige, die in China geboren wurde, aber 2010 die deutsche Staatsbürgerschaft erhielt, sprang sechs Plätze nach oben auf Rang 14 und ist damit auch beste Europäerin.

Um in die heimische Tischtennisszene zu gelangen, muss man ein wenig nach unten gehen, genauer gesagt auf Rang 52. Hier steht Georgina Pota mit 1301 Punkten. Die Ungarin , die in Diensten des Bundesligisten SV DJK Kolbermoor steht, darf allerdings aufgrund eines Einsatzes in der Champions League für ihren ehemaligen Verein nicht mehr in der Meisterschaft eingesetzt werden. Beste heimische Spielerin ist derzeit Yuan Wan. Die 24-Jährige hat sich als Nummer 144 mit 563 Punkten leicht gesteigert. Kristin Lang konnte um einen Platz vorrücken und steht aktuell mit 167 Punkten auf Position 340. Die Ukrainerin Ganna Farladanska, die derzeit nicht den Sport an erste Stelle stellt, bringt es immerhin auf Position 670. In der 700er-Rubrik befinden sich Laura Tiefenbrunner (Position 700) und Naomi Pranjkovic (722), wobei ihre Altersklasse noch im Jugendbereich angesiedelt ist.

Änderungen hat es zuletzt auch im Jugendbereich gegeben, die dazu führten, dass Luis Kraus ganz knapp davor ist, in der U19 in die Top 100 vorzustoßen. Im belgischen Spa sammelte der Kolbermoorer beim WTT-Contender-Turnier für den Einzug in die letzten 32 immerhin 125 Punkte. Als Nummer 103 der Weltrangliste fehlen ihm jetzt nur noch 14 Punkte auf den Kroaten Lukas Zlatkov, der es bislang auf 474 Punkte brachte. Besser sieht es hingegen für ihn in der Altersklasse U17 aus. Dort nimmt er immerhin schon Position 54 ein. Während sein Vereinskollege Kevin Fu einige Plätze in der Altersklasse U19 nach hinten gerutscht ist, darf sich Matej Haspel freuen, 32 Plätze gut gemacht zu haben. Die aktuelle Nummer 160 der Weltrangliste verzeichnete zuletzt bei den WTT-Turnieren in Spa und Metz 120 Punkte. Bei den Mädchen darf sich Naomi Pranjkovic freuen, in der Altersklasse U19 zweitbeste deutsche Spielerin hinter Anett Kaufmann zu sein. Die Bundesligaspielerin sicherte sich vor wenigen Wochen im französischen Metz 255 Punkte und liegt damit mit 1960 Punkten auf Rang 19. Laura Kaim fiel hingegen ein wenig nach hinten und belegt Rang 120 (U19) beziehungsweise Rang 68 (U17). eg

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