Anröchte/Uentrop – Fast 1400 Kilometer hat Kolbermoors Erstliga-Tischtennis-Reserve am vergangenen Wochenende hinter dem Lenkrad verbracht und dabei zwei Auswärtsspiele bestritten. Das Ergebnis der Damen konnte sich mehr als sehen lassen. Dem 5:5-Unentschieden beim Tabellendritten TTK Anröchte folgte ein 6:3-Sieg beim Zweiten TuS Uentrop.
Die Begegnung in Anröchte hatte ihren ersten Höhepunkt, als Krisztina Toth gegen Aimei Wang mit 0:2 Sätzen im Hintertreffen lag. Die Ungarin, die seit 140 Tagen kein Meisterschaftsspiel bestritt, schaffte jedoch den Ausgleich, nachdem sie im vierten Satz zwei Matchbälle abgewehrt hatte. Im Entscheidungssatz führte sie schnell mit 3:0 und man wechselte beim Stand von 5:4 die Seiten. Von da an gelang Toth Punkt um Punkt zum 11:5-Sieg.
Im hinteren Paarkreuz teilte man sich die Punkte, durch zwei Niederlagen im vorderen Paarkreuz geriet Kolbermoor aber mit 3:5 in Rückstand und stand nahe an der Niederlage. Dazu lag Laura Tiefenbrunner gegen Malmatenia Papadimitriou im Entscheidungssatz beim Seitenwechsel mit 4:5 zurück und musste beim Stand von 9:10 sogar einen Matchball abwehren. Dann aber gelang ihr gegen die Griechin der Ausgleich und mit zwei hervorragend herausgespielten Punkten noch der 12:10-Sieg. Für den Punktgewinn sorgte Iana Zhmudenko mit dem 3:0-Sieg gegen Rosanna Lewenig. Kolbermoors Betreuer Boris Pranjkovic meinte: „Das Ergebnis geht in Ordnung. Entscheidend für uns war der Fünfsatzerfolg von Laura Tiefenbrunner in ihrem zweiten Einzel.“
Für den SV-DJK Kolbermoor punkteten: Doppel: Toth/ Pranjkovic (1); Einzel: Tiefenbrunner (2), Toth, Zhmudenko (je 1).
Noch besser lief es einen Tag später beim TuS Uentrop, gegen den man bis zum 2:2 auf Augenhöhe spielte. Dann gelang Zhmudenko ein entscheidender Sieg: Gegen Nadine Sillus lag sie mit 2:0 Sätzen in Führung, musste den dritten Durchgang trotz zweier Matchbälle mit 13:15 in der Verlängerung abgeben, verwandelte aber gleich ihren ersten Matchball im vierten Satz. Als Toth ihr Fünfsatzduell gegen Elena Kuzmina mit 7:11 verlor, kamen die Gastgeberinnen auf 3:4 heran. Für klare Verhältnisse sorgten dann aber Naomi Pranjkovic mit dem 3:0-Sieg gegen Yuki Tsutsui und Laura Tiefenbrunner, die Nadine Sillus in vier Sätzen in die Schranken wies. Boris Pranjkovic zeigte sich mit der Leistung seines Teams sehr zufrieden, bemerkte aber: „Bei Uentrop hat die Nummer zwei, die Ukrainerin Solomiya Brateyko, gefehlt. Das hat uns geholfen.“
Für den SV-DJK Kolbermoor punkteten: Doppel: Tiefenbrunner/Zhmudenko (1); Einzel: Tiefenbrunner (2), Toth, Pranjkovic, Zhmudenko (je 1). eg