Rosenheim – Was war das bitte für ein Eishockeyspiel am Sonntagabend zwischen den Starbulls Rosenheim und den Eisbären Regensburg? Die Hausherren lagen 0:2 zurück, führten nach einem Höller-Hattrick und vier Toren in acht Minuten nach dem zweiten Drittel mit 5:3, Regensburg glich noch einmal aus und den Starbulls gelang doch noch der 6:5-Siegtreffer durch Brad Snetsinger. Regensburg hätte ein Punkt gereicht um den dritten Platz zu sichern.
Nachdem das Rosenheimer Heimspiel am heutigen Dienstag, 20 Uhr, gegen Memmingen mit ziemlicher Sicherheit ausfällt – Memmingen konnte am Sonntag wegen Corona-Fällen keine spielfähige Mannschaft stellen – können die Regensburger gegen Höchstadt spielen wie sie wollen: Der Punktequotient spricht immer für die Starbulls.
Man merkte den Starbulls schon beim Spiel in Weiden an, dass die Maßnahme der Vorstandschaft sich von drei Spielern zu trennen fruchtete. Die Zweikampfintensität nahm zu, die Moral stimmte und das war auch im Heimspiel gegen Regensburg zu spüren. Was allerdings im Hinblick auf die Play-off-Runde unbedingt besser werden muss, ist die Defensivleistung. Elf Gegentore in zwei Spielen ist doch etwas viel. „Das kriegen wir hin. Wichtig ist für uns, dass wir als Mannschaft auftreten. Und das haben wir in den letzten beiden Spielen gesehen“, sagt Starbulls-Geschäftsführer Daniel Bucheli.
Vor allem im zweiten Drittel war es ein ziemlich „wildes Spiel“. Es gab Chancen hüben wie drüben, teilweise begünstigt durch Fehlpässe und Fehler im Aufbauspiel. Das waren auch die Gründe für den 0:2-Rückstand im ersten Drittel, so die Analyse von Starbulls-Coach John Sicinski. Der wertete dann den Anschlusstreffer kurz vor dem Drittelende als „enorm wichtig. Dieses Tor hat und zurück ins Spiel gebracht“.
Und im zweiten Drittel begann dann die Höller-Show. Klasse war vor allem der erste Treffer des Deutsch-Österreichers nach einer starken Einzelleistung. Bei seinem zweiten Treffer staubte er ab und das dritte Tor, dazwischen hatte erneut Curtis Leinweber nach einem dicken Patzer der Regensburger getroffen, schloss Höller trocken ab. „Unsere erfahrenen Spieler haben das Spiel gedreht und letztendlich durch Brad Snetsinger entschieden“, freute sich John Sicinski.
Tore: 0:1 (11.) Plihal (Divis Heider), 0:2 (16.) Plihal (Divis, Gajovsky), 1:2 (19.) Leinweber (Reinig, Tözer), 2:2 (23.) Höller (Edfelder, Kolb), 2:3 (23.) Schembri (Schiller, Schwamberger), 3:3 (25.) Höller (Vollmayer, Hofbauer), 4:3 (29.) Leinweber (Schmidpeter), 5:3 (30.) Höller (Edfelder, Hofbauer), 5:4 (43.) Gajovsky (Plihal, Schmid – PP2), 5:5 (44.) Weber (Ontl, Heger – PP1), 6:5 (49.) Snetsinger (Vollmayer – PP1).