Heimspiele bekommen eine große Bedeutung

von Redaktion

Wasserburg empfängt heute Landsberg

Wasserburg – Das 0:3 vom vergangenen Sonntag gegen die Reserve des TSV 1860 München war beim Fußball-Bayernligisten TSV Wasserburg nach einer kurzen Videoanalyse schnell aufgearbeitet. Zu überlegen agierte die mit Profis gespickte Mannschaft aus Giesing. Entsprechend wurde im Wasserburger Lager der Blick schnell auf das Duell am heutigen Freitagabend, 19.30 Uhr, gegen Landsberg gerichtet. Nach vier Punkten aus zwei Heimspielen gegen zwei Mannschaften aus dem unteren Tabellendrittel stehen die Löwen gegen den Tabellenfünften vor einer erneuten Bewährungsprobe. „Wir haben nur noch Endspiele“, sagte Cheftrainer Matthias Pongratz schon zu Beginn der Restrunde. Angesichts der mangelhaften Punkteausbeute auswärts haben Heimspiele in Wasserburg eine noch größere Bedeutung, als diesen ohnehin zukommt. Das weiß auch der Gegner: „Freitagabend, Flutlichtspiel in Wasserburg, das ist immer eklig“, wird Landsbergs Sportlicher Leiter Jürgen Meissner zitiert. Neben „mutig“ ist „eklig“ eines der beiden Attribute, das viele Menschen, die vor laufenden Kameras über Fußball sprechen, derart inflationär verwenden, dass auch dieser Artikel nicht an ihnen vorbeikommt. „Eklig“ wird es für Landsberg in der Altstadt dann, wenn – wie immer – viele Zuschauer zum Anfeuern kommen und die Löwen – wie gegen Kottern und Pullach – extrem bissig in den Zweikämpfen sind. Die besagte Portion „Mut“ benötigen die Innstädter im letzten Drittel des Platzes. Dort müssen die Löwen ihre Angriffe noch besser und mit mehr Überzeugung ausspielen, sodass sie vor dem Tor noch gefährlicher werden.

Vor der Saison galt Landsberg als einer der Topfavoriten um den Aufstieg. Mit Muritz Salemovic und Steffen Krautschneider (30) hatten sie zwei der wohl besten Fußballer der Liga in ihren Reihen. Aus dem doppelköpfigen Angriffsmonster ist allerdings nur noch Feinfuß Krautschneider über, nachdem sich Salemovic nicht nur als Spielertrainer, sondern auch als Spieler zurückgezogen hat. Trainiert wird die Mannschaft nun von Michael Hutterer (32), der selber noch im Mittelfeld die Fäden zieht, und Andreas Fülla (33), der in dieser Saison schon 18 Einsätze vorweisen kann, derzeit aber verletzungsbedingt an die Linie gebunden ist.

Um die Altstadt noch mehr zum Tollhaus zu machen, präsentieren die Löwen vor dem Anpfiff ihre neue Hymne per Liveauftritt der Band Master of the Hymniverse und neue animierte Einspieler für die große Videoleinwand. Richten muss es auf dem Platz aber die Mannschaft.jah

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