Mit einem blauen Auge ins Halbfinale

von Redaktion

Kolbermoors TT-Damen spielen nach 5:0-Führung wieder nur 5:5, sind aber weiter

Schwabhausen – Am Ende haben es Kolbermoors Bundesliga-Tischtennis-Damen doch geschafft und sind in das Halbfinale eingezogen. Im dritten und entscheidenden Play-off-Viertelfinalspiel mussten sie sich beim TSV Schwabhausen nach einer 5:0-Führung zwar erneut mit einem Unentschieden abfinden, hatten am Ende aber das um fünf Sätze bessere Spielverhältnis.

Wie schon am Sonntag gewannen sie vor über 140 Zuschauern erneut beide Eingangsdoppel. Besonders spannend machte es dabei das Duo Ganina/Pranjkovic im zweiten Satz. In einem Duell auf Augenhöhe gegen Mateja Jeger und Alina Nikitchanka hatten sie beim Stand von 10:9 schon Satzball, vergaben diesen aber und gerieten sogar mit 10:11 in Rückstand. Nach dem Ausgleich gelangen ihnen allerdings zwei Punkte zum 14:12 nach Verlängerung. Im dritten Durchgang verwandelten sie dann gleich den ersten Matchball zum 11:8. Das Duo Lang/Wan schloss sich den guten Leistungen ihrer Mannschaftskolleginnen an und setzte sich gegen Schwabhausens Paarung Sabine Winter und Yangzie Liu mit 3:0 Sätzen.

Eine erneute Galavorstellung lieferte das heimische Quartett im ersten Einzeldurchgang ab. Während Kristin Lang im dritten Aufeinandertreffen zum dritten Mal mit einem 3:0-Erfolg gegen Sabine Winter als Siegerin von der Platte ging, landete Yuan Wan gegen Yangzie Liu ihren zweiten Erfolg. Dabei sah es anfangs gar nicht danach aus, verlor sie doch den ersten Satz mit 7:11 und musste im zweiten Durchgang beim Stand von 6:10 vier Satzbälle abwehren, die sie schließlich in einen 17:15-Sieg umwandelte. Auch wenn sie Durchgang Nummer drei nur mit 11:9 gewann, so spielte sie dann im vierten Satz sehr souverän und erarbeitete sich bereits in der Anfangsphase Vorteile, als sie ihre ersten Aufschläge fast ausnahmslos durchbrachte. Die Folge war ein verhältnismäßig klarer 11:7-Erfolg und eine Kolbermoorer 4:0-ührung. Und Svetlana Ganina gewann zudem gegen Alina Nikitchanka mit 3:0 Sätzen. Erfreulich dabei, dass sie sich im ersten Satz, als sie einen Satzball vergab, nicht aus der Ruhe bringen ließ, konzentriert weiter spielte und in der Verlängerung mit 14:12 das bessere Ende für sich hatte. Auch in den beiden anderen Durchgängen behielt sie immer den Überblick und brachte jeweils ihr Spiel durch.

Naomi Pranjkovic hatte jetzt sogar das 6:0 auf dem Schläger, doch sie vergab im Entscheidungssatz drei Matchbälle und verlor mit 11:13. Während Yuan Wan gegen Sabine Winter den Kürzeren zog, verpasste Kristin Lang den Sieg gegen Yangzi Liu. Im Entscheidungssatz führte sie mit 10:7, hatte drei Matchbälle und kassierte dennoch den Ausgleich zum 10:10. Beide Spielerinnen kämpften sich jetzt Punkt für Punkt nach oben und wieder einmal war es Lang, die mit 15:17 das Nachsehen hatte. Wie schon am Sonntag wurde es für Kolbermoor immer enger, zumal auch Svetlana Ganina gegen Mateja Jeger in vier Sätzen und Naomi Pranjkovic den ersten Durchgang mit 12:14 – trotz einer 10:6-Führung – verlor. Als sie auch noch die beiden nächsten Durchgänge verlor, stand genau das gleiche Ergebnis wie in den beiden vorangegangenen Spielen, nämlich 5:5, auf der Anzeigetafel.

Kolbermoors Abteilungsleiter Michael Fuchs schnaufte nach Spielende so richtig durch: „Es war sehr nervenaufregend. Wir hätten gute Gelegenheiten gehabt, 6:0 zu gewinnen. Naomi hat gegen Mateja Jeger ihr wahrscheinlich bestes Spiel gemacht und im Entscheidungssatz noch mit 10:7 geführt. Auch Kristin Lang hatte eine gute Gelegenheit nach der 10:7-Führung im fünften Satz. Wchtig ist, dass wir weitergekommen sind.“

Kolbermoors Damen treffen im ersten Halbfinale am Karsamstag zunächst vor eigenem Publikum auf den TSV Langstadt. Das zweite Spiel findet am Ostermontag in Hessen statt.

Für den SV DJK Kolbermoor punkteten: Doppel: Ganina/Pranjkovic, Lang/Wan (je 1); Einzel: Lang, Wan, Ganina (je 1).

Artikel 2 von 11