Leipzig – Erstmals wurde in der Neunfach-Sporthalle in Leipzig eine deutsche Meisterschaft im Hallenfaustball für die Altersklassen U12 männlich und weiblich durchgeführt. Auf insgesamt acht Spielfeldern wetteiferten 43 Teams um die beiden deutschen Meistertitel. Mit dabei im männlichen Turnier war ein neu formiertes U12-Team des MTV Rosenheim, das sich mit dem zweiten Platz bei der bayerischen Meisterschaft für dieses Event qualifiziert hatte.
Nachdem das Team des Trainer-Trios Christian Weiß, Günter Ortemeier und Franziska Weiß in den Vorrundenspielen nur streckenweise das vorhandene Können ausspielen konnte und mit zwei Niederlagen und zwei Unentschieden punktgleich aufgrund des Ballverhältnisses knapp am Achtelfinaleinzug scheiterte, konnte Tag zwei mit drei Siegen vollauf positiv gestaltet werden. Am Ende stand Platz 17 von 22 Mannschaften zu Buche.
Zum Auftakt ging es gegen den schwäbischen TSV Gärtringen. Beiden Mannschaften war die Aufregung deutlich anzumerken und man trennte sich 1:1 unentschieden (11:9, 6:11). Die zweite Partie hatten die MTVler gegen den niedersächsischen Meister TSV Essel zu bestreiten. Nachdem man den lange ausgeglichenen ersten Satz zum Ende hin mit 8:11 abgeben musste, gelang in Satz zwei fast nichts, woraus ein 5:11 resultierte. Ohne Chance war man gegen den starken Schleswig-Holsteinischen Titelträger TSV LoLa, dem man sich trotz Gegenwehr ebenfalls mit 0:2 (7:11, 4:11) beugen musste.
Ein offenes Match lieferte sich das Team um Spielführer Marinus Meyer zum Abschluss der Vorrunde gegen den Ohligser TV und trotzte dem Team aus Solingen ein 1:1-Unentschieden (8:11, 11:7) ab. Mit 2:6 Punkten entschied das Ballverhältnis mit den punktgleichen Gärtringern gegen die Rosenheimer und man landete auf dem letzten Vorrundenplatz.
Jetzt hieß die klare Marschroute für den zweiten Wettkampftag, noch die bestmögliche Platzierung zu erreichen. Und mit Erfolgen über den sächsischen SV Großdubrau (11:2, 11:9), den schleswig-holsteinischen SV Gnutz (11.9, 11:7) und der besten Leistung gegen den rheinländischen Wahlscheider TV (11:8, 11:4) rehabilitierte sich das MTV-Team und konnte erhobenen Hauptes die 500 Kilometer lange Heimreise antreten. Der Titel ging an die Mannschaft des gastgebenden SC DHfK Leipzig, der sich im Finale mit 2:1-Sätzen gegen den niedersächsichen MTV Oldendorf durchsetzte.cw