Kolbermoor – Für Kolbermoors Bundesliga-Tischtennis-Damen ist die Saison nach dem Aus im Play-off-Halbfinale vorbei. Letztendlich hatte man nicht das Glück des Tüchtigen und musste sich nach Duellen, die in den Play-offs allesamt auf Augenhöhe verliefen, aus dem Titelrennen verabschieden.
Wer Kolbermoors Auftreten in dieser Saison in der Meisterschaftsrunde mitverfolgt hatte, musste eigentlich froh sein, dass die Damen um Kristin Lang doch noch das Play-off-Viertelfinale erreicht hatten. Die Hoffnungen, beispielsweise mit dem TTC Berlin mithalten zu können, wurden schon früh zerstört. Letztendlich traf eher das Gegenteil ein: Die Saison verlief äußerst holprig. Als Folge daraus belegte man sowohl in der Heim-, als auch in der Auswärtstabelle nur den sechsten Platz und lief am Ende der Meisterschaft sogar kurzfristig Gefahr, die Play-offs zu verpassen.
Als man dann im Viertelfinale zunächst auf den TSV Schwabhausen traf, schien das Ende bereits vorprogrammiert zu sein. In der Meisterschaftsrunde hatte man beide Duelle verloren und ging als Außenseiter in diese Vergleiche. Ausgerechnet da gelang es, den Schalter umzulegen. Nach dem 5:5 im ersten Spiel wäre sogar ein 6:0-Sieg im zweiten Vergleich möglich gewesen, wenn man nach der 5:0-Führung den Sack zugemacht hätte. Durch das Unentschieden in Spiel Nummer zwei war eine dritte Begegnung notwendig, die wiederum 5:5 endete. Nach der 4:0- und 5:1-Führung war das Halbfinale aber schon sicher erreicht, denn die Sätze sprachen eine deutliche Sprache für Kolbermoor.
Wiederum als Außenseiter traf man dort auf den TSV Langstadt. In der ersten Begegnung wäre trotz der 4:6-Niederlage durchaus ein Unentschieden möglich gewesen, wenn das berühmte Glück aufseiten des SV DJK Kolbermoor gewesen wäre.
Im Rückspiel lag man nach den Eingangsdoppeln sogar schon mit 0:2 im Hintertreffen, steigerte sich aber und lag vor der letzten Begegnung mit 5:4 in Front. Das Ende ist allseits bekannt, denn auch hier war man trotz eines Duells auf Augenhöhe nicht mit Glück behaftet. Überhaupt war das mit den Glücksgefühlen so eine Sache: Von insgesamt 14 Fünfsatzbegegnungen gewannen Kolbermoors Damen nur vier.
Wie ausgeglichen alle Begegnungen – unabhängig vom Ergebnis – waren, zeigen auch die fünf Spiele, die jeweils mindestens 200 Minuten und damit insgesamt fast 18 Stunden andauerten. Den Höhepunkt bildete dabei die mit 240 Minuten andauernde zweite Viertelfinalbegegnung gegen den TSV Schwabhausen.