Traunstein – Jetzt ist es endgültig: Die Ringer des TV Traunstein gehen in diesem Jahr in ihrer „Wunschliga“ auf die Matte. Die Mannschaft um Cheftrainer Petar Stefanov wird in diesem Jahr in der Gruppenoberliga Ost ringen, der vierthöchsten bayerischen Liga.
Lange musste man mit dem Verband konstruktiv über die richtige Eingruppierung des jungen TVTTeams verhandeln. War doch der Plan, den TVT nach der zweijährigen Ligapause beziehungsweise des vorzeitigen Abbruchs die Traunsteiner wieder in die Landesliga Süd einzugruppieren – bei den vielen Rückzügen und Rückstufungen für den TVT eine sportlich unattraktive Variante wie TVT-Abteilungschef Hartmut Hille auf der Jahreshauptversammlung ausführte: „Wir haben eine extrem junge Mannschaft und wollen einige Jugendliche an die ‚raue Männerwelt‘ auf der Matte heranführen und ihnen Wettkampfpraxis ermöglichen. Die Landesliga hätte für uns keinen Sinn gemacht“ begründete er seine unnachgiebige Haltung, was die Eingruppierung des TVT in das Ligageschehen angeht.
Daneben sprach noch ein weiterer Aspekt für die Gruppenoberliga: Sind doch mit dem AC Bad Reichenhall, dem TSV Berchtesgaden II und dem TSV Trostberg gleich drei regionale Vereine mit in der Liga vertreten. „Die Derbys haben ihren Reiz, auch das sprach für die Eingruppierung in die Gruppenoberliga Ost.“ Und so geht es am 17. September dann in der AKG-Turnhalle gleich mit dem Derby gegen den TSV Berchtesgaden los, die Saison wird mit einem Heimkampf gegen den TSV Trostberg beendet. Weitere Mannschaften in der Liga sind: der TV Feldkirchen, der ATSV Kelheim II, der SV Mietraching II und der TSV St. Wolfgang. Damit kommt es wieder zu sieben Heimkämpfen in der heimischen Turnhalle am Anette-Kolb-Gymnasium. Einzuschätzen sind alle Mannschaften relativ schwer. „Nach zwei Jahren faktischer Corona-Pause ist es schwer zu sagen, wo unsere Aktiven im Leistungsvergleich mit den heimischen Konkurrenten stehen“ führte Abteilungsleiter Hille weiter aus: „Aber dass wir uns nicht hinten anstellen wollen ist auch klar, wenngleich vorrangig ist, dass endlich wieder ein störungsfreier Trainings- und Wettkampfbetrieb möglich ist, und Ringer wie Zuschauer gleichermaßen Freude an den Wettkämpfen haben. Wir gehen mit einer gesunden Portion Ehrgeiz in die neue Saison.“
Der Abteilungsleiter stellte die Erfolge in der diesjährigen Meisterschaftssaison heraus, in der man mit Andreas Dik, Valentino Prelic und Maximilian Minchev drei bayerische Meister und mit Daniel Flemmer einen Vizemeister in der Juniorenklasse stellte. Prelic holte im Nachgang bei den deutschen Meisterschaften den fünften Platz.wz