Saarbrücken – In den vergangenen Wochen haben Alexander Mayer und Sophia Sitte schon für viel Aufsehen gesorgt. Nun aber haben sie ihren bisherigen Leistungen die Krone aufgesetzt. Beim Bundesfinale der Tischtennis-Minimeisterschaften in Saarbrücken wurde der erst achtjährige Heufelder Mayer deutscher Vizemeister und seine Vereinskollegin Sitte sorgte mit Rang drei ebenfalls für Furore.
Auch wenn die eine oder andere Begegnung für Alexander Mayer – er musste in der Vorrunde in drei Begegnungen über die volle Distanz von fünf Sätzen gehen – und seinem Anhang zur Zitterpartie wurde, so bewies er am Ende doch die Kaltschnäuzigkeit und schaffte es, alle Begegnungen ohne Niederlage zu überstehen. In der Endrunde konnte er sogar noch zulegen und ließ dies im Halbfinale seinem Kontrahenten Moritz David Heina aus Gera auch deutlich mit einem klaren 3:0-Sieg (11:4/
11:8/11:6) spüren. Im Endspiel sah er sich dem Osnabrücker Kirill Manalaki gegenüber, gegen den er zunächst einmal einem 0:2-Satzrückstand nachlaufen musste. Als er den dritten Satz mit 11:8 für sich entscheiden konnte, schöpfte er nochmals Hoffnung, musste nach dem 7:11 in Durchgang Nummer vier seinem Gegner aber doch zum Sieg gratulieren.
Sophia Sitte machte es hingegen schon in der Vorrunde spannend. In der Endabrechnung landete sie hier auf Rang zwei – punktgleich mit der Dritten Emmi Sievers aus Fockbek in Schleswig-Holstein. Allerdings durfte sie sich über das bessere Satzverhältnis freuen. Im Halbfinale traf sie auf die spätere Gesamtsiegerin Magdalena Breuer aus Dernbach. Gegen die im Tischtennis-Verband Rheinland-Rheinhessen beheimatete Gegnerin lag sie nach den 13:15- und 9:11-Niederlagen zunächst mit 0:2 im Rückstand. Durch zwei 11:6-Erfolge glich sie zwar aus, musste aber im fünften Satz doch eine 3:11-Niederlage hinnehmen. Im Spiel um Platz drei musste sie nach der 2:1-Satzführung zunächst den Ausgleich kassierte, setzte sich im Entscheidungssatz aber mit 11:6 durch und erreichte so das erhoffte Podest. „Ich kann mich nicht erinnern, dass es so etwas schon einmal gegeben hat. Zwei Podestplätze beim Bundesfinale, bei dem beide Spieler einen Landesverband vertreten und dabei sogar aus dem gleichen Verein kommen“, so Heufelds Jugendleiter Robert Wagner.eg