Ende der Leidenszeit

von Redaktion

Sieg für Profi-Triathlet Julian Erhardt

Mußbach – Seinen Saisonstart hat sich Julian Erhardt wahrlich ganz anders vorgestellt. Der Profi-Triathlet aus Übersee fing sich im Höhentrainingslager in der Sierra Nevada eine hartnäckige Grippe ein – und die warf ihn weit zurück. Seinen Start bei der Challenge-WM in Samorin (Slowakei) musste er deshalb kurzfristig absagen, doch nun meldete er sich eindrucksvoll zurück: Erhardt, der für Triathlon Grassau startet, gewann den Mußbach Triathlon.

Erhardt benötigte für den Sprint über 750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und fünf Kilometer Laufen 53:21 Minuten. Das Rennen in der Pfalz ist der traditionelle Auftakt des Rhein-Neckar-Cups, der in diesem Jahr, erstmals seit 2019, wieder alle Wettbewerbe der Serie umfasst. Erhardt holte 2019 und 2018 den Gesamtsieg bei diesem Cup und will in diesem Jahr nach Möglichkeit das Triple schaffen.

Den Grundstein dafür legte er nun schon einmal mit dem Sieg in Mußbach. „Das war ein guter Einstieg für mich, es hat in allen Disziplinen gut gepasst“, freute sich Erhardt. Sein letzter Start bei einem Triathlon liegt rund zehn Monate zurück: Damals wurde Erhardt in Heidelberg Fünfter über die Olympische Distanz, danach begann seine Leidenszeit. Erhardt hatte auch einen Radunfall, er musste seine Saison 2021 vorzeitig beenden. Die Vorbereitungen auf das neue Wettkampfjahr liefen gut – bis zum Höhentrainingslager, danach ging zwei Wochen gar nichts mehr. „Mein Körper hat wirklich sehr lange gebraucht, um sich wieder zu erholen“, erzählte Erhardt. Aktuell sei das gute Gefühl im Training wieder zurück. In erster Linie hat Erhardt vor allem einen großen Wunsch für die kommenden Monate: „Ich möchte verletzungsfrei und gesund bleiben.“ bst

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