Schwarzenbek – Knapp 1800 Kilometer haben die beiden heimischen Vertreter Lena Stuhlreiter und Maximilian Loof ins schleswig-holsteinische Schwarzenbek zu den deutschen Meisterschaften der Leistungsklassen hinter sich gebracht. Während für die Riederingerin die Titeljagd bald zu Ende war, kann der Kolbermoorer mit seinem Ergebnis mehr als zufrieden sein.
Stuhlreiter hatte in der A-Klasse der Damen im Einzel eine schwere Vorrundengruppe zugelost bekommen und schloss die ersten beiden Begegnungen mit einem negativen Ergebnis ab. Erst das letzte Duell gegen Sabrina Richter (TSV Langstadt) gewann sie mit 3:0 Sätzen, schied aber als Gruppendritte vorzeitig aus. Auch im Doppel, das sie mit Lisa Feiler vom SV Unter- siemau bestritt, blieb das erhoffte Erfolgserlebnis aus. Mit ihrer Partnerin scheiterte sie in der ersten Runde an Buttler/Dieker (TTF Bönen) mit 1:3 Sätzen.
Deutlich besser machte es hingegen Loof. Der Verbandsligaspieler des SV-DJK Kolbermoor verlor zwar die letzte Begegnung der Gruppenphase gegen Johannes Böhme (Post TSV Halle) im Entscheidungssatz mit 5:11, doch in der Endrunde legte er deutlich zu und blieb bis zum Halbfinale, in dem er auf Leon Lühne (SV Sillenbuch) traf, ohne Satzverlust. Gegen den baden-württembergischen Landesklassenspieler, der mit 18 von 20 gewonnenen Einzeln maßgeblich am Meisterschaftsgewinn seines Vereins beteiligt war, unterlag Loof in drei Sätzen, sicherte sich aber die Bronzemedaille. Noch erfolgreicher verlief für ihn aber die Vorstellung im Doppelbewerb. Mit dem Gießener Cyrill Menner musste er zum Auftakt nach einem 0:2-Satzrückstand gegen die Paarung Hasse/Wahl (TTF Bönen/TV Refrath) hart kämpfen, um letztendlich über den Entscheidungssatz die nächste Runde zu erreichen. In der Folge gab sich das bayerisch/hessische Doppel allerdings keine Blöße und stürmte bis ins Finale. Dort traf man auf das favorisierte Duo Kink/Hinrichs (TTG Daun-Gerolstein/TTG St. Augustin), dem man den ersten Satz mit 11:7 abnehmen konnte und im weiteren Verlauf sogar mit 2:1 in Front lag. Durch eine sehr unglückliche 9:11-Niederlage musste man aber den Ausgleich zum 2:2 hinnehmen. Im Entscheidungssatz war bei Loof und Menner nach dem 3:11 die Luft raus, aber als deutscher Vizemeister konnte das Duo dennoch sehr zufrieden sein. eg