Auch vom Sturm nicht zu stoppen

von Redaktion

9. Auflage des Chiemsee-Triathlons absolviert: Viel Lob für das neue Konzept

Chieming – Gut 24 Stunden vor dem Start des Eberl-Chiemsee-Triathlons blickten die Veranstalter noch gelassen und gut vorbereitet dem Rennen entgegen. Doch am späten Freitagnachmittag kam alles anders: Ein kurzer, aber schwerer Sturm zerstörte binnen weniger Minuten den Großteil der Aufbauten. Das Ziel wurde zur Hälfte überflutet, zahlreiche Banner wurden zerrissen und der gesamte Laufstreckenabschnitt am Uferweg war nicht mehr nutzbar.

Doch das Team rund um Veranstalter Sven Hindl und Renndirektor Björn Steinmetz ließ sich nicht unterkriegen: Nach einer Nachtschicht und mit der Unterstützung vieler freiwilliger Helfer, wurden Ziel und Wechselzone wieder aufgebaut und eine alternative Laufstrecke festgelegt. Und so war pünktlich zum Start alles bereit für die 9. Ausgabe des Triathlons. Rund 350 Teilnehmer gingen in Chieming an den Start.

Nach 1,5 Kilometern Schwimmen, 31 Kilometern Radfahren und 10 Kilometern Laufen lief Maximilian Kirmeier als Erster über die Ziellinie am Chiemseering, gefolgt von Daniel Rapp und Hans-Jörg Stolz. Bei den Damen siegte Lokalmatadorin Paulina Böhme vom TSV Chieming Triathlon vor Stefanie Stadler und Derya Hatil. Auch der Ex-Biathlet Andi Birnbacher hatte Grund zur Freude: Er reiste mit fünf Staffeln an, zusammengestellt aus Biathleten, die bei Birnbacher trainieren. Er selbst trat als Schwimmer in der Staffel „Runfastshootclean3“ an, die später die schnellste Staffel über die Kurzdistanz wurde.

Auf der Mitteldistanz (2 Kilometer Schwimmen, 93 Kilometer Radfahren, 21 Kilometer Laufen) gewann der 25-jährige Vincent Größer aus Gießen souverän vor Norman Banick und Philipp Natzler (Italien). Ebenfalls mit großem Vorsprung siegte Katrin Esefeld bei den Damen vor Linda Simon und der Italienerin Sara Decina.

„Wir freuen uns über so viel positives Feedback zu unserem neuen Konzept – dem Sommernachts-Triathlon. Danke an alle Teilnehmer. Ganz besonders möchten wir allen Helfern und Unterstützern danken, die uns bei den Aufräumarbeiten geholfen haben“, so Veranstalter Sven Hindl. Nach dem vielen Lob planen die Veranstalter, auch in Zukunft an dem Konzept einer Sommernachts-Veranstaltung festzuhalten.re

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