Walchsee – Was für eine beeindruckende Leistung von Frederic Funk! Der Profi-Triathlet aus Unterwössen hat seinen Titel bei der Challenge Kaiserwinkl-Walchsee verteidigt. Er verwies über 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21,1 Kilometer Laufen in 3.36:01 Stunden den US-Amerikaner Sam Long (3.38:07) und den Überraschungsdritten aus Griechenland, Panagiotis Bitados (3.42:20), auf die Plätze.
Auch zwei weitere Profis von Triathlon Grassau starteten bei dem Rennen in Österreich: Während es für Julian Erhardt nicht gut lief und er den Wettkampf vorzeitig beendete, wurde Sarah Schönfelder in ihrem erst zweiten Profi-Rennen Vierte (4.24:41 Stunden). Bei den Frauen gewann die Österreicherin Simone Kumhofer (4.17:11).
„Der Sieg hat für mich einen sehr hohen Stellenwert“, betonte Frederic Funk vom Erdinger Active. „Ich habe bei meinem Heimrennen damit den Titel verteidigt und mit Sam Long einen der besten Triathleten der Welt hinter mir gelassen“, freute sich Funk, der in diesem Jahr schon in Buschhütten über die Kurzdistanz gewonnen hatte und beim Ironman 70.3 Kraichgau Zweiter geworden ist.
Für Frederic Funk geht’s jetzt in den nächsten Trainingsblock, ehe er nach Kanada reist. Dort findet mit den Canadian Open (23./24. Juli) in Edmonton das erste Rennen der neuen Serie der Professional Triathletes Organisation (PTO) statt.
Für Julian Erhardt lief es in Tirol hingegen ganz und gar nicht nach Wunsch. Schon beim Schwimmen bekam er Probleme, ihm sei es im Neoprenanzug einfach zu heiß geworden. „Mein Körper war komplett überhitzt.“ Erhardt schwang sich zwar noch aufs Rad, doch so richtig in Fahrt kam er nicht. Nach 22 Kilometern auf dem Rad entschied er sich, aus dem Rennen auszusteigen. Jetzt geht’s für den Überseer in der Rhein-Neckar-Cup-Serie weiter. Dort führt er nach zwei Siegen zum Auftakt die Gesamtwertung an. Nun will er in Heidelberg (17. Juli) und in Ladenburg (23. Juli) zurück auf die Erfolgsspur.
Vor einem Jahr ging Sarah Schönfelder erstmals bei einem Mitteldistanz-Rennen an den Start – und wurde damals am Walchsee Zweite im Open Race. Nun war sie dort wieder am Start – in ihrem erst zweiten Profi-Rennen. Nach der erfolgreichen Premiere im Elitefeld bei der Challenge St. Pölten – dort wurde sie Fünfte – lieferte Schönfelder auch am Walchsee eine starke Vorstellung ab und wurde Vierte. „Mit meiner Platzierung bin ich ganz zufrieden“, sagte Schönfelder. Allerdings haderte sie etwas mit ihrer Schwimm- und Laufleistung. „Ich habe bei dem Rennen auf jeden Fall noch Verbesserungspotenzial gefunden“, lachte sie. Am 31. Juli geht es für Schönfelder zum Ironman 70.3 nach Dresden.
Bei den Altersklassen-Athleten zeigte auch Michael Windbichler sein Können. Der Lebensgefährte von Sarah Schönfelder belegte in 4.15:19 Stunden den vierten Platz in seiner Altersklasse M 25 – 29. In der Gesamtwertung wurde er damit Zwölfter. bst