Neu-Ulm – Dass das Rückspiel in der American Football-Bayernliga gegen die ungeschlagenen Neu-Ulm Spartans nicht leicht werden würde, war den Rosenheim Rebels schon vor dem Spiel bewusst. Dass das Ergebnis jedoch derart deutlich ausfallen würde, hingegen nicht.
Es war aus Sicht der Rebellen aus Rosenheim ein rabenschwarzer Tag, an dem nicht wirklich viel gelingen wollte. Bereits am Ende des ersten Quarters lagen die Rebels mit 0:20, also drei Touchdowns und zwei getroffenen Point-after-Touchdowns, zurück. Diese Führung konnten die Neu-Ulmer bis zum Ende der Halbzeit ausbauen, sodass man mit einem Rückstand von 0:34 ins dritte Quarter starten musste.
Die Neu-Ulmer schalteten in der Partie einen Gang zurück, nahmen für viele Spielzüge ihre Spielmacher heraus und punkteten in der zweiten Hälfte „nur“ noch zweimal. So verloren die Rosenheimer das Spiel mit 0:48. Ein Ergebnis, das tief blicken lässt, denn weder konnte die Defensive der Dominanz der Spartaner standhalten, noch konnte die Offensive auch nur einen Touchdown auf die Punktetafel zaubern.
In den restlichen beiden Spielen zuhause wollen die Rebels die Saison mit zwei Siegen beenden, was aber angesichts der derzeitigen Bilanz von nur einem Sieg und fünf Niederlagen kein Selbstläufer sein wird.
Am Ende des Tages wird es eine Charakterfrage sein, wie viel man bereit ist noch zu geben, wenn die Saison aus sportlicher Sicht bis dato enttäuschend verlaufen ist.
Headcoach Franz Hoyer sieht gemeinsam mit seinem Trainerstab viel Potenzial in der Mannschaft, nur könne man die Qualität nicht ohne Fleiß und mit zu geringer Trainingsbeteiligung abrufen. Abteilungsleiter Andreas Schiburr zollt den Neu-Ulmern den allerhöchsten Respekt: „Sie waren uns in diesem Spiel in jeder Hinsicht überlegen und wir müssen neidlos anerkennen, dass sie das bessere Team sind. Wir wünschen ihnen für die Play-offs viel Erfolg.“
Das nächste Spiel findet am Sonntag um 15 Uhr gegen die Augsburg Raptors in der Pürstlinger Straße im Rebels Superdome statt.re