Rosenheim – Nachdem der Jugendspielbetrieb im Bayerischen Tischtennis-Verband zuletzt zur Saison 2018/19 eine Neustrukturierung erfahren hat, steht nun für die kommende Spielzeit erneut eine Veränderung im Raum.
War bislang die Verbandsoberliga bei den Mädchen und die Verbandsliga bei den Buben die höchste Klasse, so wird dies zunächst die neugeschaffene Landesliga und ab Januar 2023 erneut die Verbandsliga sein. Da es ab der kommenden Saison keine eigenen Mädchenmannschaften – ab September spielen Mädchen bei den Buben mit – mehr geben wird, fällt die Verbandsoberliga der Mädchen natürlich weg. In Bayern werden die zukünftigen Landesligen in die acht Gruppen Nordnordwest, Westnordwest, Nordnordost, Ostnordost, Westsüdwest, Südsüdwest, Ostsüdost, Südsüdost unterteilt. Die Sollstärke pro Liga liegt dabei bei acht Mannschaften. Nach der Vorrunde werden die Landesligen in die vier Verbandsligen Nordwest, Nordost, Südwest und Südost überführt. Das Startrecht hierfür haben die Plätze eins bis drei der acht Landesligen. Die insgesamt 24 Mannschaften werden dabei nach regionalen Gesichtspunkten eingeteilt und ermitteln am Ende in einem Final-Four-Endrundenturnier den bayerischen Mannschaftsmeister.
Waren es in der Vergangenheit der TV Feldkirchen bei den Mädchen und bis zur Saison 2019/20 die Buben des SV DJK Kolbermoor, die aus heimischer Sicht in den höchsten bayerischen Ligen aktiv waren, so gehen ab der kommenden Saison die Buben des SV DJK Heufeld als ranghöchste Mannschaft ins Rennen. Und die Ligeneinteilung, die nun auch auf Verbandsebene im Jugendbereich bekannt ist, hat für die Schützlinge um Jugendleiter Robert Wagner einige interessante Aufgaben mit sich gebracht. Die Liga bildet dabei im Westen mit dem FC Bayern München, im Südosten mit dem TSV Berchtesgaden und im Nordosten mit dem TTC Fortuna Passau die jeweiligen Eckpunkte. Während die Dreiflüssestädter mit 742 Kilometern die größten Entfernungen zurücklegen werden, kann sich der SV DJK Heufeld hier mit 500 Kilometern zumindest über einen Mittelfeldplatz freuen.
Sollte der heimische Vertreter nach der Vorrunde die Ränge eins bis drei erreichen, so würde er in der Verbandsliga Gegner erhalten, die aus der Gruppe Ostsüdost oder aus den Ligen Südsüdwest beziehungsweise Westsüdwest kommen können. Zumindest hat man seitens des BTTV hier bereits angekündigt, auf geografische Gesichtspunkte achten zu wollen. Robert Wagner will sich allerdings zunächst erst einmal darauf konzentrieren, sich in der neu geschaffenen Liga zu etablieren.
Ligeneinteilung:
Landesliga Südsüdost: TSV 66 Polling, TSV Berchtesgaden, TSV Fridolfing, FC Bayern München II, SV DJK Heufeld, TSV Stein-St. Georgen, TTC Fortuna Passau.
Landesliga Ostsüdost: FC Chamerau, MTV Ingolstadt, DJK SV Fürth, TTC Straubing, TTC Freising-Lerchenfeld, SV Ohu-Ahrain, TTV Beratzhausen, TTC Lam.
Landesliga Südsüdwest: SV Esting, TSV Gilching, SF Gmund-Dürnbach, TSV Hofolding, SpVgg Thalkirchen, FC Bayern München, TSV Weilheim, SV DJK Taufkirchen.
Landesliga Westsüdwest: TV Dillingen, TTC Langweid, DJK Seifriedsberg, TSV Gräfelfing, Post SV Augsburg, TSV Aichach, TTF Bad Wörishofen, SV Dettingen.