Frankreich – Was die Tour de France bei den Radprofis ist, ist die Tour du Valromey im Junioren-Radsport. Mit extrem schweren Etappen und einem zugleich erstklassigen Starterfeld gilt das Rennen durch die französischen Alpen als die wichtigste Rundfahrt im internationalen U19-Kalender. Das Team Auto Eder reiste dementsprechend ambitioniert nach Frankreich: Neben dem amtierenden deutschen Meister Emil Herzog gehörten Zeitfahr-Europameister Mathieu Kockelmann (Luxemburg), der estnische Meister Romet Pajur, der tschechische Meister Martin Bárta, der belgische Zeitfahrmeister Duarte Marivoet sowie Mees Vlot, seines Zeichens niederländischer Vizemeister im Zeitfahren, zum sechsköpfigen Aufgebot der Equipe aus Raubling.
Die Auto-Eder-Fahrer stellten dabei von Beginn an ihre internationale Klasse unter Beweis: Schon am ersten Tag gelang es Herzog, wertvolle Sekunden auf viele andere Favoriten herauszufahren. Die Vorentscheidung um den Gesamtsieg fiel dann zwei Tage später: Auf der bergigen dritten Etappe war Herzog der stärkste Fahrer des Tages und gewann am Ende den Sprint einer vierköpfigen Spitzengruppe. Die Belohnung für die herausragende Leistung: der Tagessieg und das Gelbe Trikot des Spitzenreiters, das das Team Auto Eder fortan mustergültig verteidigte. Herzog selbst ließ sich dabei von den zahlreichen Attacken seiner Konkurrenten nicht aus der Ruhe bringen und konterte routiniert alle Angriffe. Nach fünf Etappen rollte er daher als Gesamtsieger der diesjährigen Tour du Valromey über die Ziellinie. „Das war sicherlich einer meiner schönsten Siege bisher – auch, weil ich das Gelbe Trikot übernehmen konnte. Auf den letzten beiden Etappen ging es dann darum, die Gesamtführung zu verteidigen. Vor allem am letzten Tag war das sehr hart. Nachdem es in den letzten Wochen nicht immer perfekt für mich gelaufen ist, bin ich umso glücklicher über diesen Sieg“, so Herzog im Ziel.
Neben der sportlichen Leistung – Pajur und Kockelmann holten auch einen zweiten beziehungsweise dritten Etappenrang – glänzte das Team Auto Eder auch durch Teamwork. Nicht umsonst bedankte sich Herzog im Ziel direkt bei seinen Teamkollegen.re