von Redaktion

1860 Rosenheim trifft am heutigen Freitag auf Landsberg und Sascha Mölders

Rosenheim – Nur drei Punkte aus vier Spielen mit erst drei erzielten Toren – der Saisonstart des TSV 1860 Rosenheim in der Fußball-Bayernliga hätte durchaus besser laufen können. Die nächste Chance auf Punkte ergibt sich für die Mannschaft von Trainer Florian Heller bereits am heutigen Freitag, wenn um 19 Uhr der TSV Landsberg im Rosenheimer Jahn-Stadion zu Gast ist.

Zu punkten wäre gegen die letzten zwei Gegner der Sechziger aber wohl einfacher gewesen. Sowohl der VfR Garching (0:2-Niederlage), als auch der TSV Kottern (1:3-Niederlage) standen vor dem Duell mit dem TSV 1860 punktlos ziemlich am Ende der Tabelle und somit auch hinter den Rosenheimern. Jeweils 90 Minuten später, und beide Teams hatten 1860 in der Tabelle überholt. Der heutige Gegner ist dabei schon ein anderes Kaliber: Der TSV Landsberg zählt nicht nur zu den Mitfavoriten auf den Aufstieg, sondern hat mit Oldie Sascha Mölders in der Sommerpause auch noch einen richtigen Transferhammer gelandet. Den Ambitionen entsprechend liegt der TSV nach vier Spielen und mit sieben Punkten auf dem fünften Tabellenplatz, Sturmtank Mölders traf, genauso wie Sturmpartner Steffen Krautschneider, bereits dreimal: „Landsberg hat mit Sascha Mölders jetzt einen vorne drin, der einen Haufen Erfahrung mitbringt und weiß, wo das Tor steht. Er ist ein Schlüsselspieler in Landsberg und auf das müssen wir uns einstellen“, weiß auch 1860-Trainer Heller und fügt hinzu: „Sascha ist, in allen Ehren, aber auch nicht mehr der Jüngste, das ist auch kein Geheimnis.“

Die beiden Offensivspieler der Landsberger, Mölders und Krautschneider, haben damit jeweils genauso viele Tore wie die Rosenheimer insgesamt. Immerhin hat die Elf von Trainer Heller mit Bojan Tanev auch einen Spieler mit drei Saisontoren – dass die drei Tanev-Tore bisher auch die einzigen Tore der Sechziger in der Bayernliga waren, zeigt das Problem der Heller-Truppe ziemlich gut: Die Qualität und Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor fehlt. Ein Kopf-Problem sieht Heller bei der Tormisere aber noch nicht: „Ob das eine Kopf-Sache ist, das weiß ich nicht, das wird sich noch herausstellen. Das Gute ist, dass du vor das Tor kommst, das ist der größere Aufwand vor der Abschluss-Aktion. Es fehlen nur teilweise das Glück oder die Genauigkeit, das sind viele kleine Nuancen.“

Klar ist, dass der kurzfristige Abgang von Top-Stürmer Christoph Fenninger zur SpVgg Bayreuth ein großes Loch in den Sturm gerissen hat, das, bis auf Tanev stellenweise, bisher noch keiner wirklich füllen konnte. Nach einem Ersatz wird bereits gesucht, fündig geworden sind die Rosenheimer noch nicht. Dementsprechend tritt Heller gegen Landsberg auch mit dem gleichen Kader an wie gegen Garching.

Die Hoffnung ist, dass seine Mannschaft aber trotz des gleichen Personals anders auftritt als zuletzt: „Wir müssen eine Reaktion zeigen auf das Spiel gegen Garching. Das hat mir gar nicht gefallen, das wissen die Jungs auch.“

Die momentane Niederlagen-Serie hält den Trainer der Rosenheimer auch nicht davon ab, eine klare Ansage für das Heimspiel abzugeben: „Ich möchte das Spiel gewinnen, das steht außer Frage. Wir müssen anders auftreten als in Garching, das sind nicht wir, und das Spiel dann idealerweise auch gewinnen, das ist das Ziel. Gerade die Heimspiele wollen wir immer gewinnen.“

„Er weiß, wo das Tor steht“

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