Brannenburg – Seit über einem Jahr spielen die beiden früheren Nationalspieler Lars und Sven Bender wieder daheim im Inntal. Sofern es ihre Zeit zulässt, kicken sie bei ihrem Heimatverein und haben ihren Anteil daran, dass der TSV Brannenburg aktuell die Tabelle der Kreisklasse 1 anführt.
Aber die beiden Zwillinge, die nun als Co-Trainer der deutschen Junioren-Nationalmannschaften in ein neues Kapitel einsteigen, machen mehr: So sorgte ein großes Nachwuchscamp für Begeisterung – nicht nur bei den Kindern, sondern auch bei den Benders selbst.
„Wir haben da echt etwas Cooles hinbekommen“, meint Sven Bender im Nachklang des Camps, das 100 Jugendliche über drei Tage beherbergte. Gemeinsam mit vielen Helfern vom TSV Brannenburg hatten die ehemaligen Bundesliga-Kicker für das Drumherum und den passenden Rahmen gesorgt.
Und da war einiges geboten, schließlich konnten sie auf die Peak Performer Stiftung zurückgreifen – und hatten dann auch einige bekannte Sportler mit an Bord, die ihre Erfahrungen an die jungen Sportler weitergaben. Der frühere Bundesliga-Kicker Manfred Bender war da, Tour-de-France-Radsportler Marcus Burghardt, Langlauf-Weltcup-Gesamtsieger Tobias Angerer und die Biathlon-Olympiasieger Magdalena Neuner und Fritz Fischer – ein gewaltiges Aufgebot an Kompetenz, das da zusammenkam.
Dazu leitete das Team von „Top on mountain“ das spaßige, aber auch fordernde Aufwärmen, es gab einen Vortrag mit Tipps für eine sportlergerechte Ernährung und ein Quiz mit Fragen zum Sport und zur Heimat. „Persönlichkeit und Teamgeist standen im Vordergrund, dafür hatten wir auch einige Übungen vorbereitet“, erklärte Lars Bender, „aber wir haben natürlich auch fußballspezifisch trainiert. Wenn wir dann dazu beitragen, dass es gute Kicker werden und noch dazu gute Persönlichkeiten, dann war es das wert.“
Wenn man die strahlenden Gesichter der Kinder sah, dann „haben sich die ganzen Anstrengungen im Vorfeld rentiert“, so Sven Bender.