Burghausen – Bleibt der SV Wacker auch am 13. Spieltag der Fußball-Regionalliga Bayern weiter auf der Siegerstraße? Die Mannschaft von Trainer Hannes Sigurdsson gastiert am Samstag um 14 Uhr bei Kellerkind SpVgg Greuther Fürth II, das mit einem 1:0-Erfolg während der Woche bei Türkgücü München die rote Laterne abgeben konnte.
Neun Spiele in Folge ist Burghausen jetzt schon ungeschlagen, zuletzt gab es sogar drei Siege am Stück, mit denen Wacker Platz drei festigen konnte. „Wir haben eine junge und sehr erfolgshungrige Mannschaft. Das ist wahrscheinlich der Hauptgrund für das gute Abschneiden“, sagt Geschäftsführer Andreas Huber und ergänzt: „Wir haben vor der Saison genau auf die Zusammenstellung der Mannschaft geachtet. Das sind alle Charaktere dabei, die man als Team braucht. Die vielen ganz jungen Spieler wollen sich möglichst schnell in der Regionalliga etablieren und vorankommen.“
Natürlich spielt das Trainerteam ebenfalls eine große Rolle, da geht es auch um die Mischung aus Lockerheit und Ernst, das gelingt Sigurdsson, Thomas Kurz und Co. derzeit prima. Huber: „Klar ist die Stimmung gut, wenn man Erfolg hat. Unser Trainerteam stellt die Mannschaft immer sehr gut auf den Gegner ein, wichtig ist aber auch, dass die Mannschaft den Matchplan versteht und umsetzen kann.“ Genauso wichtig ist auch die Ausgewogenheit des Kaders in der Breite. Gerade in den letzten Wochen mussten doch zahlreiche Leistungsträger verletzt pausieren, trotzdem ging die Erfolgsserie ungebremst weiter. „Die Spieler, die anfangs nicht so oft zum Zug gekommen sind, haben ihre Chance genutzt. Das ist ja auch keine Selbstverständlichkeit. Den Spielern Vertrauen zu geben ist die eine Sache, ob sie dieses Vertrauen dann zurückgeben können, steht immer auf einem anderen Blatt“, sagt Huber, wohl wissend, dass die Bankdrücker schnell zur Unzufriedenheit neigen, wenn sie keine Einsätze bekommen.
Auch in Fürth muss Sigurdsson wieder etwas umstellen, denn er muss auf Edin Hyseni verzichten, der mit der U21 des Kosovo auf Länderspielreise ist. Neben Nicholas Helmbrecht stehen Denis Ade und Christian Fischer ebenfalls nicht zur Verfügung. Beide wurden aufgrund ihrer Verletzungen inzwischen aber erfolgreich operiert, fallen aber bis zur Winterpause aus. Auch Aboubacar Cissé muss weiter passen. Fragezeichen stehen hinter Johann Ngounou Djayo und Moritz Moser, die beide in dieser Woche wieder ins Training eingestiegen sind.mb