Mit einem Sieg und einem zweiten Platz hat Markus Reiterberger (Obing) beim Saisonfinale in der internationalen deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) seine Ausnahmestellung in der Klasse Superbike unterstrichen. Den Titel hatte sich Reiterberger bereits zuvor gesichert. Doch dies geriet letztlich zur Nebensache, denn Reiterbergers BMW-Markenkollege Leon Langstädtler aus Idstein verunglückte im zweiten freien Training tödlich.
Das erste Rennen war ein Regenrennen. Dank eines guten Starts zog Reiterberber vom BMW-Team BCC-Alpha-Van Zon Racing an die Spitze und hatte bereits nach drei Runden einen Vorsprung herausgefahren. Er gewann vor Dominic Vincon (Knittlingen/BMW GERT 56), seinem Teamkollegen Kamil Krzemien (Polen) sowie Luca Grünwald (Holzhauer Racing Promotion/Honda).
Im zweiten Durchgang musste Reiterberger wegen der Reverse-Grid-Regelung vom neunten Platz aus losfahren, hatte aber bald den Anschluss zu Florian Alt geschafft. Da die Strecke jedoch abtrocknete, ließ der Grip am hinteren Reifen nach und der Obinger musste sich um 1,111 Sekunden geschlagen geben. Grünwald folgte als Dritter.
Reiterberger brachte es mit zwölf Siegen und zwei zweiten Rängen auf insgesamt 340 Punkte. Der 28-Jährige sicherte sich den Titelgewinn klar vor Alt (216), Hartog (147), Pepijn Bijsterbosch (Niederlande/139) und Krzemien (beide BCC-Alpha-Van Zon Racing/119). Grünwald (51 Punkte) rückte in der Gesamtwertung noch auf den 13. Platz vor.fb/who