Missglückter Auftakt vor großartiger Kulisse

von Redaktion

Über 700 Zuschauer sehen 51:73-Niederlage der SBR-Basketballer gegen Schwabing

Rosenheim – Am Ende sprach SBR-Kapitän Jguwon Hogges etwas ratlos von „one of those days“, einem jener Tage, an dem seiner Mannschaft nichts wirklich gelingen wollte, und spielte dabei wohl vor allem auf die Wurfquote und die Ballverluste der Regionalliga-Basketballer an, die letztlich dazu führten, dass die Spartans gegen Schwabing als klarer 51:73-Verlierer vom Parkett gingen.

Aber von Anfang an: Eigentlich war alles für ein richtiges Basketballfest zum Saisonauftakt angerichtet – im Laufe des Nachmittags strömten trotz des mäßigen Wetters über 700 Zuschauer in die Gaborhalle zum Familienfest der Spartans. Die Stimmung war gut, viele Kinder vergnügten sich auf der Hüpfburg und genossen das Rahmenprogramm, das die Organisatoren kurzerhand einfach ins Halleninnere verlegt hatten. Alles wartete auf den Höhepunkt des Nachmittags – das Heimspiel der Regionalligaherren gegen den MTSV Schwabing.

Und in der ersten Halbzeit bekamen die Zuschauer dann auch ein zwar nicht hochklassiges, aber durchaus unterhaltsames Spiel zu sehen. Beiden Teams war anzumerken, dass zur Pflichtspielpremiere noch nicht alle Abläufe sitzen, trotzdem fanden die Akteure immer wieder Wege zu punkten und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Die Schwabinger kamen im Laufe der ersten Halbzeit etwas besser ins Spiel, einerseits, weil sie aufgrund einiger Unaufmerksamkeiten in der SBR-Defensive immer wieder zu leichten Abschlüssen kamen, anderseits, weil bei den Münchnern die Distanzwürfe deutlich öfter erfolgreich waren als bei den Rosenheimern. Trotzdem war beim Stande von 32:40 noch alles offen, als die Teams zur Halbzeitbesprechung in die Kabinen gingen.

Danach war der Heimmannschaft der Wille anzumerken, das Spiel mit der großartigen Kulisse im Rücken zu drehen. Angeführt von Basti Schmitt, der sein Abschiedsspiel im SBR-Trikot gab und für permanente Unruhe in der Schwabinger Defensive sorgte – auch wenn seine Vorlagen dabei nicht immer erfolgreiche Abnehmer fanden – kämpften sich die Mulalich-Schützlinge noch einmal auf unter fünf Punkte heran. Dann kam allerdings der sowieso schon stotternde Offensivmotor des SBR völlig zum Erliegen und man erlaubte den Gästen bis zum Viertelende einen Lauf, der sie auf 18 Punkte enteilen ließ.

Davon konnten sich die Rosenheimer nicht mehr erholen: Die Versuche, im letzten Spielabschnitt nochmals heranzukommen, wirkten hektisch und glücklos, auch weil keiner der SBR-Akteure an diesem Nachmittag wirklich zu seiner Leistung fand – „one of those days“ eben.

Jetzt gilt es, schnell aus den Fehlern zu lernen. Bereits nächsten Samstag haben die Spartans dann gegen Treuchtlingen die Möglichkeit, vor heimischem Publikum Wiedergutmachung zu betreiben.

Für den SBR spielten: Schmitt (6 Punkte), Hogges (11), Fliege, Begic (11), Brosig, Perner (6), Mirceta (9), Geissinger (2), Shigut (2), Nsingi, Schuletzko (2) und Wießnet (2).aia

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