Fußball

Hiobsbotschaft: Der Kapitän fehlt länger

von Redaktion

Nach elf Spielen ohne Niederlage hat es den SV Wacker Burghausen am Montag beim Spitzenreiter Würzburger Kickers mit 1:3 erwischt – geht es nach Trainer Hannes Sigurdsson, dann soll seine Mannschaft aber schon heute eine neue Serie starten, wenn Aufsteiger SpVgg Hankofen-Hailing in der Wacker-Arena zu Gast ist: „Wir haben ein Heimspiel und dementsprechend gehen wir auf drei Punkte.“

Mit 22 Punkten aus 15 Spielen ist Hankofen aktuell der stärkste Aufsteiger in der Fußball-Regionalliga Bayern. Die Mannschaft von Tobias Beck und Heribert Ketterl ist mit sechs Siege und vier Unentschieden bei fünf Niederlagen absolut im Soll. „Die beiden machen das überragend, sie haben eine tolle Mannschaft geformt“, findet auch Sigurdsson.

Auch wenn Burghausen mit acht Punkten Rückstand auf das Spitzenduo Würzburg und Unterhaching auf Platz drei steht und damit sechs Plätze vor Hankofen rangiert, allzu groß ist der Unterschied zwischen den beiden Kontrahenten nicht: Gerade mal fünf Punkte trennen beide Mannschaften. Allerdings entfaltet Hankofen seine Stärken vornehmlich vor dem eigenen Publikum. Auswärts haben die Niederbayern bei sieben Versuchen erst sechs Punkte errungen.

Verzichten muss Sigurdsson auf seinen Kapitän Christoph Schulz, der sich in Würzburg kurz vor der Pause eine schwere Muskelverletzung zugezogen hat. „Christoph muss operiert werden, der Muskel ist am Knochenansatz gerissen, so habe ich das verstanden. Auf alle Fälle wird er uns die nächsten vier Monate fehlen. Das ist bitter für ihn und für uns. Wir hoffen, dass er wieder fit ist, wenn wir im Winter neu starten. Bis dahin wird er uns aber von außen unterstützen.“

Dass sein stets zuverlässiger Kapitän auf dem Platz fehlen wird, bereitet Sigurdsson natürlich Kopfzerbrechen: „Verletzungen muss man in diesem Sport akzeptieren. Das gehört dazu. Aber momentan haben wir schon sehr viele Ausfälle. Da können sich zwar dann andere Spieler präsentieren, aber viel darf jetzt nicht mehr passieren.“ Im Wacker-Lazarett befinden sich bereits Nicholas Helmbrecht, Denis Ade, Daniel Stjepanovic, Christian Fischer, Aboubacar Cissé und Johann Djayo, damit ist mehr als eine halbe Mannschaft zum Zuschauen ver- dammt.mb

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