Nullnummer im Kellerduell

von Redaktion

1860 Rosenheim verpasst gegen Hallbergmoos den nötigen Befreiungsschlag

Hallbergmoos – Fußball-Bayernliga-Schlusslicht TSV 1860 Rosenheim hat beim Vorletzten VfB Hallbergmoos nur ein 0:0-Unentschieden erreicht. Die Sechzger bestimmten das Geschehen gegen einen defensiven, völlig verunsicherten Gastgeber zwar über weite Strecken, kamen allerdings, wie auch die Gastgeber, kaum zu Torchancen.

Nach dem Seitenwechsel schlug das Pendel noch weiter zu Gunsten der Rosenheimer aus, die defensiv stabil standen und immer mehr die Kontrolle über das Spiel gewannen. Eine Viertelstunde lang schnürte man Hallbergmoos sogar in der eigenen Hälfte ein, allerdings ohne wirklich gefährlich zu werden. Für den betriebenen Aufwand hätte sich der TSV 1860 die Führung verdient gehabt. Die beste Möglichkeit hatte Michele Cosentino, der, nach einem Steckpass von Laurin Demolli, frei zum Schuss kam, aber übers Tor zielte.

Hallbergmoos nahm erst in der letzten halben Stunde mehr am Spiel teil und schoss auch ein Tor, aber die Fahne des Linienrichterassistenten beruhigte die Tollhaus-Stimmung im Stadion schnell wieder. Joker Monty Mendama traf aus einer Abseitsstellung heraus.

Bis zur 85. Minute war die Punkteteilung eher glücklich für Hallbergmoos, aber dann mussten die Rosenheimer noch einmal ganz schwer leiden. Die Gastgeber warfen urplötzlich alles nach vorne und hatten zwei Großchancen. Erst rettete David Daroczi mit einer Parade den Punkt und bei der anschließenden Ecke brauchte es eine gute Portion Glück: Gleich drei Hallbergmooser Spieler verpassten den Ball im Fünfmeterraum nur ganz knapp, bevor er aus dem Gefahrenbereich geschossen werden konnte.

Die Gastgeber trösteten sich damit, dass man Schlusslicht Rosenheim hinter sich lassen konnte. „Wenigstens haben wir mal nicht verloren“, sagte auch 1860-Co-Trainer Michael Wallner. Das sei auch einmal wieder ein positives Gefühl, „auch wenn der Punkt natürlich keinem so richtig hilft“. Für den Befreiungsschlag im Abstiegskampf habe die letzte Konsequenz gefehlt. 1860-Trainer Klaus Seidel konnte seinen Schützlingen für den Aufwand aber dennoch kaum einen Vorwurf machen.

TSV 1860 Rosenheim: Daroczi, Kießling, Gratt, Marinkovic, Cosentino (ab 53. Tanev), Kasumovic, Barsalona, Merdan, Summerer, Salkic, Demolli.

Schiedsrichter: Stolorz (Irchenrieth).

Zuschauer: 200.

Tore: Fehlanzeige.

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