Düsseldorf – Biathletin Lisa Spark ist von der Deutschen Sporthilfe und ihrem nationalen Förderer Deutsche Telekom als „Juniorsportlerin des Jahres“ ausgezeichnet worden. In einem öffentlichen Online-Voting setzte sich die 22-jährige Junioren-Weltmeisterin vom SC Traunstein unter fünf herausragenden Talenten durch und erhielt dafür in der Sportstadt Düsseldorf die wertvollste Auszeichnung im deutschen Nachwuchssport.
„Den Preis zu gewinnen ist eine riesige Ehre für mich. Ich hätte mich auch über einen fünften Platz gefreut, denn allein die Nominierung war schon eine riesige Ehre. Ich kann mich nur bei meiner Familie und meinen Freunden bedanken, denn jeder Sportler weiß, welch ein großes Team hinter so einem Erfolg steht“, meinte Spark.
Thomas Berlemann, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Sporthilfe, würdigt Spark als „herausragende Athletin, die mit ihrer Zielstrebigkeit und Disziplin schon jetzt ein Vorbild für andere Athleten und Jugendliche in Deutschland ist. Auch die vier anderen Nominierten zählen zu Deutschlands größten Sport-Talenten und können mehr als stolz auf sich sein.“
Stephan Althoff, Leiter Konzernsponsoring der Deutschen Telekom, sagt: „Alle nominierten und ausgezeichneten Juniorsportler und Juniorsportlerinnen des Jahres sind Vorbilder, an denen sich junge Menschen und unsere gesamte Gesellschaft orientieren können. Das unterstützen wir als Deutsche Telekom ausdrücklich und sind stolzer Partner der Juniorsportler/ -innen.“
Zur Wahl standen neben Lisa Spark auch Jule Behrens (19 Jahre), Junioren-Weltmeisterin im Triathlon; Annett Kaufmann (16), dreifache Junioren-Europameisterin im Tischtennis; Franziska Ritter (19), Junioren-Weltmeisterin im Klettern; Leon Ulbricht (17), Junioren-Weltmeister im Snowboardcross.
Als Juniorsportler-Mannschaft des Jahres wurde die weibliche U21-Hockey-Nationalmannschaft ausgezeichnet. Die Juniorinnen gewannen im April zunächst Silber bei der Junioren-WM in Südafrika, drei Monate später wurden sie in Belgien Junioren-Europameister.
Para-Juniorsportlerin des Jahres ist Linn Kazmaier mit ihrem Guide Florian Baumann. Im Para-Biathlon und -Langlauf gewannen sie insgesamt fünf Paralympics-Medaillen. Linn Kazmaier ist als zum Zeitpunkt ihrer ersten Medaille gerade 15 Jahre und vier Monate alte Athletin die bislang jüngste deutsche Paralympics-Medaillengewinnerin der Geschichte.
Gehörlosen-Juniorsportler des Jahres ist Beckenschwimmer Niklas Müller. Mit damals 17 Jahren gewann der Hesse 2021 bei seinem WM-Debüt bei den Kurzbahn-Weltmeisterschaften der Gehörlosenschwimmer Gold über 1500 Meter Freistil. Bei den Deaflympics, die für gehörlose Athleten das größte sportliche Ereignis darstellen, gewann der für den GSV Heidelberg sowie den SC Wiesbaden startende Langstreckenschwimmer in diesem Jahr Bronze über 1500 Meter und 800 Meter Freistil.
Im Rahmen der Veranstaltung wurden zudem 24 Athleten zum Ende ihrer sportlichen Karriere gemeinsam von Deutscher Sporthilfe und DFL Stiftung unter dem Motto „DANKE 2022“ auf der Bühne gewürdigt. Zu ihnen gehörten auch Seglerin Tina Lutz aus Holzhausen bei Bergen, die bei den Olympischen Spielen in Tokio 2021 die Silbermedaille gewann, Skisprung-Olympiasiegerin Carina Vogt und Rodel-Olympiasieger Johannes Ludwig von der Bundespolizeisportschule in Bad Endorf sowie Biathletin Karolin Horchler, lange Jahre am Stützpunkt in Ruhpolding aktiv.
Seit der ersten Auszeichnung im Jahr 1978 sind zahlreiche namhafte Größen des deutschen Sports aus den ausgezeichneten Juniorsportler und -sportlerinnen hervorgegangen. Dazu gehören Persönlichkeiten wie Michael Groß (1981), Franziska van Almsick (1992), Timo Boll (1997), Ronald Rauhe (1998), Maria Höfl-Riesch (2004), Magdalena Neuner (2007/2008), Laura Dahlmeier (2013) und Niklas Kaul (2017). Die letzte Wahl (2021) gewann die Stabhochspringerin Sarah Vogel.re