Fussball

Aufstiegsverbot für Spielgemeinschaften

von Redaktion

Spielgemeinschaften im Fußball-Herren-Bereich nehmen immer mehr zu, dürfen aber in Bayern aktuell nicht höher als in der Kreisliga spielen. Eine Öffnung nach oben, also der Aufstieg in die Bezirksliga, ist derzeit nicht vorgesehen, wie Christoph Kern, der Präsident des Bayerischen Fußball-Verbandes, (BFV) auf Anfrage bestätigt. Eine Änderung kann nur von den Vereinen ausgehend als Antrag über den Kreistag, den Bezirkstag und dann in den alle vier Jahre stattfindenden Verbandstag eingebracht werden. Ein solcher Antrag liegt laut Kern derzeit aber nicht vor.

Die Zahl der Spielgemeinschaften in den Fußballkreisen wächst von Jahr zu Jahr. Aufgrund Spielermangels gehen immer mehr Klubs diesen Weg. In den unteren Spielklassen ist es für die Spielgemeinschaften kein Problem, denn der Aufstieg in die nächsthöhere Liga ist sportlich möglich. Problematisch wird es allerdings in der Kreisliga – vor allem für die Teams, die regelmäßig oben mitspielen, denen ein Aufstieg in die Bezirksliga aber aufgrund der Regularien verwehrt ist. Somit ist die Saison für diese Mannschaften schon meist zur Winterpause gelaufen, denn rauf geht es nicht.

Um die Regeln für diese Spielgemeinschaften zu ändern, ihnen also den Aufstieg in die Bezirksliga zu ermöglichen, ist derzeit vonseiten des BFV nichts geplant: „Wir haben dieses Thema definitiv nicht auf der Agenda“, bestätigt BFV-Präsident Kern. Der rät den Klubs folgendes Vorgehen: „Wir haben in den Kreisen regelmäßig runde Tische, wo die Vereine ihre Wünsche vortragen können.“ Das werde dann in den Gremien besprochen.

Ein weiterer möglicher Weg: Ein Verein stellt einen Antrag zum Kreistag, über den dort abgestimmt wird. Die nächste Stufe, die dieses Anliegen nehmen muss, ist der Bezirkstag. Findet der Antrag auch dort eine Mehrheit, dann stimmt der alle vier Jahre stattfindende Verbandstag – der nächste findet 2026 statt – darüber ab und erst dann kann eine Modifizierung der Spielordnung vorgenommen werden. „Das ist der Weg“, bestätigt Kern. Bis 2026 könnte in dieser Richtung also noch etwas passieren, denn die Spielgemeinschaften werden immer mehr.dme

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