Mit Weltcup-Sieg zur WM

von Redaktion

Ramona Dandl mit maximaler Punkteausbeute erfolgreich

Erlenbach – Mehr geht nicht: Mit einer optimalen Punkteausbeute von höchstmöglichen 500 Weltcup-Punkten hat Ramona Dandl vom RKB Soli Bruckmühl beim Weltcup-Finale der Kunstradsportler in Erlenbach den Gesamtsieg klargemacht.

Während der Countdown für die WM am kommenden Wochenende schon läuft, hat sich die Vagener Studentin noch einmal selbstbewusst präsentiert und im eigenen Land eine Performance auf die Fläche gelegt, die man nur mit einem Wort beschreiben kann: Super! Mit über 190 ausgefahrenen Punkten hat sie gezeigt, dass das Wettkampfprogramm sitzt und dass sie es beinahe abzugsfrei fahren kann. Beim Weltcup-Finale hat sie sich als Weltcup-Führende von den ebenfalls sauber ausgefahrenen Vorstellungen ihrer zwei deutschen Konkurrentinnen Lara Füller vom RKV Poppenweiler und Lena Günther vom RV Nufringen nicht aus der Ruhe bringen lassen. Das Weltcup-Treppchen haben sie schließlich unter sich ausgemacht: Füller wurde Zweite vor Günther. Neben dem Weltcup-Sieg durfte sich Ramona Dandl noch über den dritten Rang und kistenweise edle Tropfen beim tagesgleich ausgetragenen Erlenbacher Weinpreis freuen.

Die Abreise der Nationalmannschaft nach Gent folgt direkt auf dem Fuße. Schon am Freitag heißt es für die WM-Vorrunde Daumen drücken für die deutschen Frauen, die Mitte der Woche als Doppelpack von der Soli Bruckmühl nach Belgien reisen. Das WM-Finale im 1er der Frauen findet am Samstag statt.

Weltcupsieger 2022 wurde im 1er Kunstradsport der Männer mit 500 Weltcuppunkten Lukas Kohl aus Oberfranken, der auch den Weinpreis gewann. Im 2er offene Klasse gewannen Nico Rödiger und Lea Styber mit 360 Weltcup-Punkten aus Hessen. Mit 430 Weltcup-Punkten siegte das Paar Helen Vordermeier und Selina Marquardt aus Baden-Württemberg im 2er der offenen Klasse und im 4er holten Judith Kania, Jasmin Hauke, Hanna Kaspar und Nicole Weichenhain aus Steinhöring mit 390 Weltcup-Punkten den Sieg.

Nach 18 Jahren Kunstradsport beendete Max Maute zugunsten seiner beruflichen Karriere als Eventmanager seine aktive Kunstradsportkarriere mit seiner letzten Fahrt. Am Ende gab es den dritten Platz in der Weltcup-Gesamtwertung und einen emotionalen Abschied. Letztes Jahr krönte er seine Karriere als Vize-Weltmeister. Mit seinem Namen waren stets große Erwartungen verbunden. Sein Großvater war schon Landestrainer in Baden-Württemberg mit klarer Leistungsorientierung und entwickelte einen noch heute beachteten Trainingsplan für große Kunstradkarrieren. Sein Vater, mehrfacher Weltmeister und Erfinder des Mautesprungs – ein Sprung vom Sattel auf dem Lenker eines Fahrrades währen des Fahrens – ist berufsmäßiger Landestrainer in Baden-Württemberg. Als aktueller und langjähriger Bundestrainer des BDR und des deutschen Nationalkaders hat er schon viele Europa- und Weltmeister auf ihrem Weg begleitet.re

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