Wiesbaden – Kilian Mayer von der BSG Raubling und Johannes Stoiber von der SG Edelweiß Bruckmühl sind von den deutschen Meisterschaften im Bogensport mit jeweils einer Medaille zurückgekehrt. Mayer gewann Silber, Stoiber holte Bronze. Mit diesen und den weiteren Platzierungen konnten die sechs qualifizierten Bogensportler von der SG Edelweiß Bruckmühl, vom SV Pang und der BSG Raubling bei den Titelkämpfen in Wiesbaden ganz zufrieden sein.
Der Höhepunkt der nationalen Meisterschaftsrunde im Bogensport ist die Meisterschaft des Deutschen Schützenbundes. Die sechs Schützen aus der Region haben sich mehrfach in den Top-Ten mit dem Blank- und dem olympischen Recurvebogen platzieren können.
Kilian Mayer hatte sich zur letzten Meisterschaft in seiner Zeit als Schüler A viel vorgenommen. Er wollte unbedingt erneut mit einer Medaille nach Hause bringen. Bei den Hallenmeisterschaften im März diesen Jahres hat es sogar zu einer Goldmedaille gereicht. In der gesamten Freiluftsaison hat er seine Leistung gegenüber dem Vorjahr weiter ausbauen können, sodass er sich selbstsicher einen Medaillenplatz mit dem Recurvebogen ausrechnen konnte. Seine Konkurrenten haben es ihm dann aber alles andere als einfach gemacht. Von Beginn an lag Mayer leicht zurück und musste um jeden einzelnen Ring enorm kämpfen. Erst mit den letzten sechs der insgesamt 72 Pfeile konnte er sich noch aufs Stockerl schießen. Mit 660 Ringen gewann er die Silbermedaille und kann nun im neuen Sportjahr sogar auf eine Nominierung in den deutschen Nachwuchskader hoffen.
Ebenfalls auf das Stockerl schaffte es Johannes Stoiber bei den Masters mit dem Blankbogen. Der Bruckmühler galt auch als heißer Kandidat für eine Spitzenplatzierung. Mit 599 Ringen konnte er sich mit zwei Ringen Vorsprung die Bronzemedaille sichern.
Als Drittplatzierte ging Katharina Bauer (653 Ringe) von der BSG Raubling ins Finale der besten 16 in der Recurve-Damenklasse. Der Einstieg ins Viertelfinale war für die vielfache deutsche Meisterin ungewohnt holprig, sodass ihre Gegnerin die Chance nutzte und Bauer mit 4:6 Punkten (26:29, 25:22, 26:27, 28:25, 26:27) ausschied. Das K.o.-System in der Finalrunde sorgt immer wieder mal für Überraschungen und ist selbst für routinierte Schützen wie Katharina Bauer immer eine Herausforderung.
Bei den Juniorinnen schaffte es die Raublingerin Balbina Kellerer mit 559 Ringen in der Qualifikationsrunde auf den siebten Platz. Für die anschließende Finalrunde bedeutete das für sie im Viertelfinale das Duell gegen die Zweitplatzierte aus der Qualifikation. Die Nationalkaderschützin Elina Edensen ließ Kellerer hier keine Chance. Die spätere deutsche Meisterin siegte mit 6:0.
Regina Kellerer konnte in der Jugendklasse nicht ganz an ihren Vorjahreserfolg anknüpfen. Die junge Raublingerin hatte sich im Vorjahr die Silbermedaille in Wiesbaden geholt. Mit 574 Ringen belegte sie in der Qualifikationsrunde den 15. Platz. Gegen die Zweitplatzierte der Qualifikation zu bestehen, war somit eine große Aufgabe. Sie musste sich klar mit 0:6 Punkten geschlagen geben.
Florian Babl vom SV Pang scheiterte mehr als knapp am Finaleinzug. In der Herrenklasse ist die Konkurrenz besonders groß und vor allem auch sehr eng beisammen. So belegte er mit 623 Ringen den 20. Platz – mit nur einem Ring mehr in der Qualifikation wäre er gerade noch in die Finalrunde eingezogen.re