Brühl – Den späteren Gesamtsieger geschlagen und ein sehr gutes Turnier gespielt, am Ende aber in der Zwischenrunde ausgeschieden. Das ist die bittere Bilanz, die der Kolbermoorer Luis Kraus nach dem Top-48-Bundesranglisten-Tischtennisturnier im nordrhein-westfälischen Brühl zog.
Kraus, im Nachwuchsbereich nach wie vor auf Kolbermoors Meldelisten, absolvierte eine optimale Gruppenphase, die er sogar ohne Niederlage überstand. Besonders die dritte Begegnung hatte es ihm angetan, in der er auf den topgesetzten Tobias Sältzer vom TV Refrath traf. Nach der 2:1-Satzführung musste er zwar den Ausgleich hinnehmen, doch der Entscheidungssatz gehörte mit 11:4 wieder dem Kolbermoorer. In der Zwischenrunde schlug der im Herrenbereich für den TTC Kist spielende 16-Jährige dann auch noch seinen Mannschaftskollegen Lorenz Schäfer mit 3:1 Sätzen. Nach der 1:3-Niederlage im zweiten Zwischenrundenspiel gegen Lleyton Ullmann vom TSV Sassel kam das böse Erwachen. Mit Sältzer, Ullmann und Kraus waren drei Spieler punktgleich. Der Unterschied zwischen den drei Akteuren lag bei den gespielten Sätzen beziehungsweise bei der Satzdifferenz – und hier war Kraus gegenüber Ullmann einen Satz schlechter.
Zumindest ein wenig freuen durfte sich Kraus dann aber doch noch, denn mit der Platzierung unter den Top Zwölf, die am Ende zu Buche stand, hat er sich die Fahrkarte zum Top-24-Ranglistenturnier gesichert, das bereits am 26. und 27. November in Saarbrücken stattfindet.
Mike Hollo, der für den SV Riedering an den Start geht, wird ebenfalls in Saarbrücken mit von der Partie sein, denn er war für die Veranstaltung in Brühl freigestellt. Hinter der Kolbermoorerin Naomi Pranjkovic steht noch ein Fragezeichen. Sie war ebenfalls freigestellt und wird möglicherweise erst beim Top-Zwölf-Turnier ins Geschehen einsteigen. eg