Im Springen klar verbessert

von Redaktion

Kombinierer Lange in Norwegen auf den Plätzen 22 und 23

Lillehammer – Was sich bei der deutschen Meisterschaft der Nordischen Kombinierer mit den Plätzen eins im Team und zwei im Einzel bereits angedeutet hat (wir berichteten), hat sich nun beim Weltcup-Saisondebüt von Jakob Lange (WSV Kiefersfelden) bestätigt: Der Inngauer Kombinierer konnte im norwegischen Lillehammer überzeugen.

Auf der ehemaligen Olympiaschanze mit einem K-Wert von 93 Metern kam er vom ersten Trainingssprung an sehr gut zurecht. Im Wettkampfsprung erreichte er mit 89,5 Metern und guten Haltungsnoten zwischen 17 und 17,5 im Zwischenklassement den 32. Rang unter den 55 Nordischen Kombinierern. Im Anschluss stand der Zehn-Kilometer-Langlauf an. Es war die Frage, wie sich Lange gegenüber dem Rest des Feldes, das durch den Weltcup in Kuusamo schon drei Rennen mehr Rennerfahrung in den Beinen hatte, behaupten können würde. Von der Rennkonstellation ergab es sich, dass er zusammen mit dem norwegischen Olympiasieger und Weltmeister Oftebro ins Rennen ging. Es war schnell klar, dass beide gemeinsame Sache machen würden – und sie rollten das Feld von hinten auf. Lange konnte noch zehn Läufer überholen und erlief sich mit der fünftbesten Laufzeit den 22. Gesamtrang, während Oftebro noch ein paar Sekunden schneller war und mit Laufbestzeit auf den 20. Platz kam.

Am zweiten Wettkampftag ging es auf die Großschanze in Lillehammer. In der Vergangenheit für Jakob Lange als einer der besten Läufer eher immer die „Achillesferse“. Jedoch zeigte sich der Inngauer auch hier im Springen deutlich verbessert und belegte mit 122,5 Metern und guten Haltungsnoten den 30. Platz – eine erneut gute Ausgangsposition für den starken Läufer für die folgenden zehn Kilometer in der Loipe, zumal mit Hirvonen (Finnland) und Oftebro (Norwegen) zwei sehr starke Läufer in seiner unmittelbarer Nähe waren. Mit einer sehr starken ersten Runde lief Lange die Lücke von zehn Sekunden zu den beiden zu und arbeitete den Rest des Rennens gut mit ihnen zusammen. Am Ende reichte es für den 23. Gesamtrang, wobei Lange auch diesmal mit erneuter Top-10-Laufzeit überzeugte.

Auch für den nächsten
Weltcup nominiert

„Ich bin sehr zufrieden mit meinen Ergebnissen und einfach glücklich, dass ich wieder im Weltcup mit dabei sein durfte. Auch wenn ich gerne die Top 20 geknackt hätte und zwischenzeitlich auch ganz nah dran war, aber die anderen hatten einfach schon die Weltcuphärte aus Kuusamo mit dabei. Daran muss ich mich erst wieder gewöhnen“, meinte der Flintsbacher. Auch Bundestrainer Hermann Weinbuch war mit dem Saisondebüt von Jakob Lange im starken DSV-Team zufrieden und nominierte den Inngauer auch für den nächsten Weltcup in Ramsau am Dachstein.

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