Die Vorfreude war groß, alles schien in trockenen Tüchern: Nach fünf Jahren des Wartens wollten die Verantwortlichen in Inzell wieder einen Schlittenhunde-Bewerb veranstalten – das erste Februar-Wochenende 2023 war dafür vorgesehen. Als Veranstalter wäre erneut der Schlittenhundesport Bayern (SSB) in enger Zusammenarbeit mit der Inzeller Touristik GmbH, die sich um das Marketing gekümmert hätte, aufgetreten. Doch erneut stehen die vorgesehenen und ausgewählten Strecken nicht in gewünschter Art und Weise zur Verfügung. „Damit wäre die Sicherheit der Teilnehmer/-innen und der Tiere nicht gewährleistet“, heißt es in einer Meldung der Inzeller Touristik GmbH. „Es gibt keine Alternativstrecken. Und so haben wir uns schweren Herzens dazu entschieden, das Schlittenhunderennen 2023 doch nicht zu veranstalten.“ Der Hauptgrund: Die „Bayerischen Staatsforsten“ müssen den gesamten Winter über geschlagenes Holz aus den Wäldern transportieren und die entsprechenden Wege für die Transportfahrzeuge räumen. Das betrifft unter anderem jene Strecken, die beim Schlittenhunde-Rennen üblicherweise genützt werden. Und so bleibt das Jahr 2018 jenes, als letztmals das Schlittenhunderennen in Inzell stattfand. 2019 gab es eine Absage wegen „zu viel Schnee“, 2020 kam dann Corona.Foto Hans-Joachim Bittner