WM-Ticket und EM-Medaille erhofft

von Redaktion

Eisspeedway-Pilot Luca Bauer gerüstet für kommende Saison

Reit im Winkl – Über ein gelungenes erstes Trainingslager kann sich Eisspeedway-Pilot Luca Bauer freuen. Der Reit im Winkler verbrachte zuletzt vier Tage zur Saisonvorbereitung in Östersund (Schweden). „Es waren super Bedingungen, auch wenn es mit bis zu minus 18 Grad ganz schön kalt war. An den letzten zwei Tagen waren auch mehrere schwedische Fahrer beim Training dabei. Für die ersten Fahrten lief es gut“, berichtet der 24-Jährige.

Die Feiertage verbrachte er zu Hause in Reit im Winkl, doch mittlerweile befindet er sich schon wieder in Schweden. „Die Maschinen habe ich dort stehen lassen, auch den Bus, so geht es wesentlich besser mit der Reise.“ Bauer wird dann auch seine ersten Rennen bestreiten. Er geht für das Team von Gävle in der schwedischen Liga an den Start, wobei am 6. (Östersund), 7. (Strömsund) und 8. Januar (Örnsköldsvik) Rennen geplant sind. Es folgt eine kurze Heimreise, ehe am 21. Januar das Heimrennen in Gävle ansteht. Dieses – und der Liga-Wettbewerb tags darauf in Bollnäs – bilden die Generalprobe für die WM-Qualifikation. Auch die findet in Schweden statt – nämlich am 28. Januar in Örnsköldsvik.

„Da möchte ich mich natürlich für die WM qualifizieren“, betont Bauer – auch wenn die Titelkämpfe eine sehr reduzierte Angelegenheit sein werden. Denn es fehlen wegen des Startverbots durch den Weltverband FIM nicht nur die in der Weltspitze dominierenden Russen, sondern es können auch keine Prädikatsläufe in Russland stattfinden. Erste WM-Station ist daher für Bauer die heimische Max-Aicher-Arena in Inzell, wo es am 18. und 19. März um WM-Punkte gehen wird. Am 17. März findet zudem das international gut besetzte Abschiedsrennen für seinen Vater Günther Bauer statt. Als zweite WM-Station geplant ist das Rennen in Heerenveen (Niederlande/1. und 2. April) – doch ganz gesichert ist dieses noch nicht.

Rennpraxis gibt’s für Bauer dennoch. Besonders wichtig ist für ihn in internationaler Hinsicht die Europameisterschaft, die in Sanok (Polen/25./26. Februar) ausgetragen wird. Denn im vergangenen Winter holte Bauer sogar gleich zwei EM-Medaillen: Im Dezember 2021 wurde die EM 2021 ausgefahren. Hier wurde Bauer Dritter hinter Nikita Bogdanow (Russland) und Ove Ledström (Schweden). 2022 wurde dann in Sanok und in Tomaszow Mazowiecki in zwei verschiedenen Stationen die EM 2022 ausgetragen. Dabei waren in Tomaszow Mazowiecki die russischen Piloten bereits wegen des Ukraine-Kriegs ausgeschlossen, und hinter dem Österreicher Harald Simon holte sich Luca Bauer Silber.

Eine gute Leistung bieten will Bauer natürlich auch am 3. März in Berlin-Wilmersdorf, wenn die deutsche Meisterschaft ausgefahren wird, ebenso wie tags darauf bei einem internationalen Rennen in Berlin. Es wäre eine gute Vorbereitung für den WM-Lauf in Inzell.

Grundsätzlich will Bauer heuer „bei der EM wieder ein ähnliches Ergebnis wie im Vorjahr erreichen. Und für die WM will ich mich erst einmal qualifizieren. Das müsste an einem guten Tag auch machbar sein“, hofft er. Und freut sich auf den WM-Lauf in der MaxAicher-Arena: „Zum Glück findet das wieder statt. Das ist das schönste Rennen im Jahr.“ who

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