Das Ende einer großen Ära

von Redaktion

Wasserburgs Basketball-Damen steigen aus der Bundesliga ab – und sind erneut hinten

Wasserburg – Und plötzlich war alles vorbei: Mehr als 20 erfolgreiche Jahre im Oberhaus des deutschen Damen-Basketballs sind für den TSV Wasserburg bitter zu Ende gegangen. Erst musste man in Frankfurt die Entscheidung hinnehmen, dass es bei vier Absteigern aus der 1. Bundesliga bleibt und die Innstädterinnen damit den Gang nach unten antreten müssen. Und dann stemmten sich fünf wackere Kämpferinnen im letzten Saisonspiel in Hannover den Gastgeberinnen entgegen und hätten bei der 86:93-Niederlage beinahe noch Punkte mitgenommen.

Mit dem Abstieg des TSV Wasserburg ist aber eine Ära zu Ende gegangen. 2001 in die Bundesliga aufgestiegen, gehörten die Damen vom Inn zu den Dominatoren des deutschen Damen-Basketballs in diesem Jahrhundert. Insgesamt stehen elf Meistertitel – der erste 2004, der letzte 2017 – sowie acht Siege im DBBL-Pokal (der letzte 2018) zu Buche. Es bleiben die Erinnerungen: An die Anfangsjahre, als rotgekleidete Anhänger die Badria-Halle in den Play-offs zur „Hölle des Südens“ machten, an spannende Duelle um Meisterschild und Pokale und an glanzvolle Spielerinnen, sei es aus dem eigenen Nachwuchs wie Anne Breitreiner und Svenja Brunckhorst, oder aus dem Ausland wie Mirka Jarchovska, Wanda Guyton, Diana Pop, Emma Cannon, Shey Peddy, Kelly Moten oder Rebecca Thoresen.

Letztere war der große Hoffnungsträger in der Erstliga-Endphase, denn Thoresen sprang als Trainerin ein, konnte aber den Abstieg nicht mehr verhindern. Und es sollte noch schlimmer kommen: Denn auch in der 2. Bundesliga Süd steht der TSV Wasserburg zur Saison-Halbzeit am Tabellenende. Rebecca Thoresen ist mittlerweile nicht mehr an Bord – sie hat ihren Trainerposten zur Verfügung gestellt.

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