Ein Hoch auf vier Reihen

von Redaktion

Starbulls beenden 2022 mit Heimspiel gegen Klostersee

Rosenheim – Mit einem Heimspiel beenden die Starbulls Rosenheim das Jahr 2022 in der Eishockey-Oberliga Süd. Am Freitagabend steht um 19.30 Uhr das dritte Aufeinandertreffen in dieser Saison mit Aufsteiger EHC Klostersee auf dem Programm. In den bisherigen beiden Duellen hatten die Grafinger den Rosenheimern das Leben stets schwer gemacht, letztlich nahmen die Starbulls dann aber doch jeweils mit 3:1 die Punkte mit.

Auch diesmal erwartet Starbulls-Trainer Jari Pasanen einen Gegner, der „bis in die Haarspitzen motiviert sein wird“. Zwar sind die Grafinger weiterhin abgeschlagen am Tabellenende, für diese Partie gegen den großen Nachbarn wird man aber alle Reserven mobilisieren. „Für die Jungs ist das ein Highlight, viele Grafinger Fans werden mitfahren und Stimmung machen. Da gehst du aufs Eis und brennst, weil das eine geile Atmosphäre wird“, sagt EHC-Trainer Dominik Quinlan, dessen Truppe zuletzt mit 1:8 in Füssen unterging. Aber Rosenheim wird für den EHC wieder ein ganz anderes Spiel werden. Nicht mitwirken kann der frühere Starbulls-Akteur Fabian Zick, der sich einer Operation unterziehen musste und wohl für längere Zeit pausieren muss.

Pasanen hat sich mit Klostersee beschäftigt („Wir wissen schon, wie die Über- und Unterzahl spielen“), will aber vor allem auf die eigene Leistung schauen. Und da hatte er zuletzt viel Gutes gesehen. „Wir hatten ein hohes Arbeitspensum und waren taktisch sehr diszipliniert“, befand der Rosenheimer Coach nach dem 5:1-Erfolg seiner Mannen beim SC Riessersee. Einen wichtigen Grund für den Erfolg sah er darin, dass seinen Mannen mittlerweile fast vollständig auflaufen können. „Wir hatten vier Reihen, Garmisch nur drei“, merkte Pasanen schon kurz nach dem Spiel an. Dies hätte den Ausschlag dafür gegeben, dass die Starbulls die deutliche Führung dann auch ungefährdet nach Hause brachten. „Jede Reihe hat hart gearbeitet.“

Und der Kader füllt sich weiter, denn nach seiner Sperre ist Aaron Reinig wieder spielberechtigt. Er wird gegen Klostersee in der Verteidigung neben Klemen Pretnar auflaufen. Die weiteren Defensivpärchen bilden Steffen Tölzer und Max Vollmayer sowie Marius Möchel und Manuel Edfelder, zudem steht Florian Krumpe parat. Dafür rückt Dominik Kolb wieder in den Sturm.

Somit fehlen nur noch Brad Snetsinger, Tim Lucca Krüger und Goalie Christopher Kolarz. Bei Krüger hat die Untersuchung Positives ergeben. „Er hat, wie auch Florian Krumpe, in der Reha in Bad Endorf gut gearbeitet und darf wieder richtig am Mannschaftstraining teilnehmen“, verkündet Pasanen. Mitte Januar steht dann die entscheidende Untersuchung bezüglich einer Spielteilnahme an. Torhüter Kolarz ist noch krankgeschrieben. „Er muss dann auch das medizinische Protokoll durchlaufen, um grünes Licht zu bekommen“, klärt Pasanen auf. Also steht weiter Andi Mechel zwischen den Pfosten. Nicht ideal, wie der Starbulls-Coach meint: „Bei so vielen Spielen wäre eine Pause auch mal ganz gut. So ist es im Moment ein bisschen viel Hockey für einen Torhüter.“ Bei den Schlussmännern gibt‘s halt keine vierte Reihe.

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