Überschaubare Leistung reicht zum Sieg

von Redaktion

Starbulls gewinnen Oberliga-Derby gegen kämpferisch starke Klosterseer mit 3:0

Rosenheim – Die Körpersprache von Trainer Jari Pasanen in der Pressekonferenz war eindeutig, seine Aussagen ebenso: Der Starbulls-Coach war ganz gar nicht einverstanden mit der Leistung seiner Mannschaft. „Das werden wir intern besprechen“, so Pasanen kurz und knapp nach dem 3:0-Heimsieg gegen Klostersee.

Trotz der Niederlage zufrieden war dagegen Gäste-Trainer Dominik Quinlan: „Wir haben wieder eine kämpferisch starke Leistung geboten und waren vor allem im ersten Drittel auch spielerisch ganz gut. Wir hätten sogar in Führung gehen können.“

Da hatte er nicht unrecht, denn die Starbulls starteten mit einer, übertrieben ausgedrückt, überschaubaren Leistung in das Oberliga-Derby gegen Klostersee. In diesem Spiel war die Kulisse im Rofa-Stadion aus Rosenheimer Sicht lange Zeit das einzig Positive.

Klostersee, praktisch nur mit Amateuren bestückt, bot gegen das Profi-Team aus Rosenheim wie schon in den ersten beiden Derbys eine kämpferische Glanzleistung. Das reichte zumindest in den ersten 20 Minuten, um die harmlosen Gastgeber in Schach zu halten. Es war definitiv kein Unterschied zwischen dem Tabellenzweiten und dem abgeschlagenen Schlusslicht zu erkennen. Klostersee besaß sogar die erste große Chance, um in Führung zu gehen, aber Steffen Tölzer warf sich in letzter Sekunde in einen Schuss von Philipp Quinlan. Rosenheims beste Chance resultierte aus einem Pfostenschuss von Norman Hauner.

Das Kräfteverhältnis auf dem Eis änderte sich ab dem zweiten Drittel, als die Rosenheimer doch mit mehr Aggressivität und zielstrebiger zur Sache gingen und dann auch verdientermaßen die 1:0-Führung durch Reiter erzielten. Klostersee hatte aber trotzdem noch einmal die große Chance durch Lynnden Pastachak zum 1:1-Ausgleich, doch Andi Mechel war beim Alleingang des Klosterseers zur Stelle.

Erst nach dem 2:0 durch Dominik Daxlberger, der einen Schuss in das vom Ex-Rosenheimer Marinus Schunda gut gehütete Tor abfälschte, war eine Vorentscheidung gefallen. Endgültig entschieden war die Partie dann zu Beginn des letzten Drittels nach dem Premieren-Tor von Marius Möchel, der mit einem satten Schuss unter die Latte den 3:0-Endstand besorgte.

Rosenheim gab sich ob der nächsten drei Spiele in einer Woche zufrieden mit dem Spielstand, Klostersee kämpfte unverdrossen weiter und so blieb es bei den drei Toren und dem nächsten Schutout von Torhüter Mechel. Er blieb bereits zum vierten Mal in dieser Saison ohne Gegentreffer.

Starbulls Rosenheim – Klostersee 3:0 (0:0, 2:0, 1:0)
Starbulls: Mechel (Mühlberger) Abwehr: Vollmayer, Tölzer; Reinig, Pretnar; Möchel, Edfelder; Krumpe.

Sturm: Laub. Oleksuk, Reiter; Schmidpeter, Daxlberger, Glemser; Strodel, McNeely, Hauner; Knaub, Kolb, Obu.

Tore: 1:0 (22.) Reiter (Pretnar, Reinig – PP1), 2:0 (37.) Daxlberger (Vollmayer, Tölzer), 3:0 (41.) Möchel (Edfelder, Stodel).

Strafzeiten: Rosenheim 6, Klostersee 10.

Zuschauer: 3388

Schiedsrichter: Dominic Erdle/Artur Votler.

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