Geduld und gutes Unterzahlspiel

von Redaktion

Starbulls-Rosenheim gelingt ein 2:0-Arbeitssieg bei ersatzgeschwächten Peitingern

Peiting – Geduld und gutes Penaltykilling. Das reichte den Starbulls Rosenheim, um im zweiten Spiel des neuen Jahres in der Eishockey-Oberliga Süd beim EC Peiting die Heimreise mit einem 2:0-Arbeitssieg anzutreten. Gegen den stark ersatzgeschwächten ECP, dem vier Stammverteidiger fehlten, zeigten sich die Rosenheimer deutlich zurückhaltender als beim ersten Gastspiel im Pfaffenwinkel, bei dem sie die Partie mit hohem Tempo klar dominierten.

„Die Spieler sind auch nur Menschen, die vielen Spiele der letzten Tage zeigten Wirkung“, hielt sich Starbulls-Coach Jari Pasanen mit der Kritik an seiner Truppe zurück. „Ich war überrascht, wie viele Leute in den Bus eingestiegen sind“, meinte Pasanen zur Besetzung seines Teams mit einigen gerade wieder genesenen oder auch angeschlagenen Spielern. „Das Unterzahlspiel hat gut funktioniert“, nannte Pasanen den entscheidenden Faktor, da seine Mannen fünfmal das Peitinger Powerplay ohne Gegentreffer überstand.

Beide Teams starteten sehr verhalten in die Partie. Chancen bekamen die knapp 1000 Zuschauer erst nach fünf Minuten zu sehen. Stefan Reiter scheiterte an ECP-Goalie Konrad Fiedler, der im letzten Jahr noch das Starbulls-Trikot trug. Im Gegenzug gab es auch Arbeit für Rosenheims Goalie Andreas Mechel. Danach passierte nicht viel. Die Pasanen-Truppe verfügte über die größeren Spielanteile, ohne daraus aber Kapital zu schlagen. Peitings Rumpftruppe tat sich im Offensivspiel extrem schwer, was auch das erste Überzahlspiel unterstrich. Die Starbulls hielten dabei ohne Probleme die Null. Erst kurz vor Drittelende lag ein Tor in der Luft, als erneut Reiter an Fiedler scheiterte.

Im zweiten Durchgang übernahmen die Rosenheimer immer mehr das Kommando – und das zahlte sich auch umgehend aus. Nach einer ausgelassenen Chance von Marc Schmidpeter wurde Reiter beim Torschuss gefoult. Die Scheibe landete dabei im Tor. Den Treffer erkannten die Unparteiischen trotz Proteste der Peitinger Spieler auch an. „Das Tor war regulär“, erklärte ECP-Coach Anton Saal nach Spielschluss. Nach der Führung kontrollierten die Gäste weitgehend das Geschehen. Nur machten sich die Rosenheimer das Leben mit unnötigen Strafzeiten schwer. Wirklich gefährlich agierten die Hausherren bei den drei Powerplays bis zum Drittelende aber nicht.

Im Schlussdurchgang verzeichnete ECP-Topscorer Felix Brassard in Überzahl die beste Ausgleichsmöglichkeit der Peitinger. Im Gegenzug verpasste Reiter das zweite Rosenheimer Tor. Das besorgte dann Steffen Tölzer, der nach einem Bullygewinn nicht lange fackelte. Der Starbulls-Verteidiger hämmerte die Scheibe von der blauen Linie zum 2:0 für die Gäste in den Kasten. Bereits knapp drei Minuten vor der Sirene nahm der ECP seinen Goalie vom Eis. Mechel bekam auch noch ein paar Schüsse auf seinen Kasten. Der Starbulls-Goalie ließ sich aber nicht überwinden, sodass er sich über den nächsten Shutout freuen durfte.

Noch ist für die Starbulls keine Pause angesagt: Am Freitag um 19.30 Uhr steht das Heimspiel gegen Lindau mit Ex-Trainer John Sicinski auf dem Programm. Am Sonntag gastiert man dann in Landsberg.

Statistik: EC Peiting – Starbulls Rosenheim 0:2 (0:0, 0:1, 0:1). Starbulls: Mechel (Mühlberger) – Tölzer, Vollmayer; Pretnar, Obu; Krumpe, Reinig – Hauner, Oleksuk, Schmidpeter; Strodel, Laub, Reiter; Edfelder, Daxlberger, Glemser; Kühnhauser, Kolb, Knaub.

Tore: 0:1 (22.) Reiter/Strodel, 0:2 (52.) Tölzer/Vollmayer, Daxlberger. – Schiedsrichter: Erdle und Gossmann; Strafminuten: Peiting 8, Rosenheim 12; Zuschauer: 946.

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