Verdienter Erfolg mit Final-Kantersieg

von Redaktion

TuS Raubling gewinnt Hallenfußball-Sparkassenpokal in Rosenheim vor 1300 Zuschauern

Rosenheim – Der TuS Raubling hat den Hallenfußball-Sparkassenpokal in Rosenheim gewonnen. Damit hat sich bewahrheitet, was sich bereits vorm ersten Vorrundenauftritt der Inntaler angedeutet hatte. Der Bezirksligist war über den gesamten Turnierverlauf das stärkste Team und setzte sich deshalb verdient durch. Die Krönung war der 7:3-Endspielerfolg über den SV Ostermünchen vor sagenhaften 1300 Zuschauern in der Gabor-Halle – es war das torreichste Finale in der traditionsreichen Geschichte des Turniers.

Der Raublinger Erfolg stand dann zu Beginn des Finalturniers allerdings auf der Kippe. Weil die Inntaler, die vom Sportlichen Leiter Florian Kellerer an der Bande betreut wurden, binnen einer Minute eine 1:0-Führung gegen Emmering vergaben und mit 1:2 unterlagen, standen sie im zweiten Gruppenspiel gegen den TSV Wasserburg bereits mächtig unter Druck. Und da lag der Landesligist auch noch mit 2:1 in Front, ehe Raubling ausglich und durch Quirin Wolfrum 20 Sekunden vor Schluss zum Sieg kam.

Im Halbfinale gegen 1860 Rosenheim verhalf eine Zeitstrafe für den Bayernligisten den Raublingern zur Führung und ein Sechziger-Eigentor zum 2:0 – danach war das Spiel gelaufen. Das war dann auch das Finale bereits nach der Hälfte der Spielzeit – da führten die Inntaler nämlich schon mit 4:0. Als vierfacher Torschütze ragte Fabian Jäger im Endspiel heraus. „Eigentlich bin ich nicht so der Torjäger. Aber wenn der erste drin ist, dann geht auch der zweite – und dann läuft’s halt einfach“, meinte der beste Torschütze des Endturniers nach dem Finale mit dem Wanderpokal in der Hand.

„Es ist bitter, wenn man ein Endspiel verliert. Aber wir können eigentlich zufrieden sein“, resümierte Ostermünchens Lukas Piendl. Der Bezirksligist kam mit einem 5:3-Sieg über Kolbermoor und einer 0:1-Niederlage gegen 1860 Rosenheim ins Halbfinale, wo man etwas glücklich gegen Emmering remisierte. Glücklich deshalb, weil der SVO in der Schlussphase eine Strafzeit gegen sich schadlos überstand. Es ging ins Neunmeterschießen, in dem Tormann Hannes Schenk einen Schuss parierte und dann erneut Glück hinzukam: Piendl verschoss, durfte aber noch einmal antreten, weil der Schiedsrichter den Versuch noch nicht freigegeben hatte. Beim zweiten Mal traf er und schoss Ostermünchen ins Endspiel, wo dann aber alle Dämme brachen.

Im Pech war also der TSV Emmering, der als einzige Mannschaft im Endturnier ungeschlagen blieb – und dann nur Dritter wurde. „Es war fußballerisch unser bester Auftritt“, bilanzierte Christian Breu. Der neue Titelträger Raubling, Landesligist Wasserburg und Bayernligist 1860 Rosenheim wurden von den einmal mehr lautstark unterstützten Emmeringern besiegt – nur im Strafstoß-Entscheid musste man sich geschlagen geben.

Für die klassenhöchsten Teams aus Rosenheim und Wasserburg blieben nur die Ränge vier und fünf. Bei den Sechzigern war – wie schon im gesamten Turnierverlauf – zu viel Stückwerk im Spiel, dazu leistete man sich zu viele individuelle Patzer. Das reichte noch für zwei Siege und zum ersten Rang in der Gruppe, für mehr allerdings nicht. Wasserburg versäumte es, gegen Raubling beim Stand von 2:1 den dritten Treffer zu setzen. Wäre der gefallen, dann hätte sich Raubling im Spiel um den fünften Rang wiedergefunden.

So blieb dem Landesligisten aus der Innstadt nur noch das Duell gegen Kolbermoor. Der Kreisklassist war das klassenniedrigste Team und kassierte drei Niederlagen. Der SV-DJK enttäuschte nicht, musste am Ende aber akzeptieren, dass die restlichen Finalisten in der Breite mehr Qualität aufbieten konnten.

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Sparkassenpokal-Endturnier: Zahlen, Daten, Tore

Gruppe A: SV-DJK Kolbermoor – TSV 1860 Rosenheim 1:3 (Tore: Egehan Caner – Malik Salkic 2, Andrew Addo), SV Ostermünchen – SV-DJK Kolbermoor 5:3 (Markus Ahammer 2, Lukas Piendl, Tobias Bloier, Julian Reisner – Belmin Adilovic, Leonardo Karaula, Daniel Bartel), TSV 1860 Rosenheim – SV Ostermünchen 1:0 (Tor: Sebastian Löser).

Tabelle: 1. TSV 1860 Rosenheim 4:1 Tore/6 Punkte, 2. SV Ostermünchen 5:4/3, 3. SV-DJK Kolbermoor 4:8/0.

Gruppe B: TuS Raubling – TSV Emmering 1:2 (Valentin Schöffel – Simon Wimmer, Christoph Kirchlechner), TSV Wasserburg – TuS Raubling 2:3 (Leon Simeth, Matthias Rauscher – Dominic Reisner, Luca Ziemba, Quirin Wolfrum), TSV Emmering – TSV Wasserburg 4:0 (Christian Breu 2, Christoph Kirchlechner, Marinus Riedl).

Tabelle: 1. TSV Emmering 6:1/6, 2. TuS Raubling 4:4/3, 3. TSV Wasserburg 2:7/0.

Halbfinale: TSV 1860 Rosenheim – TuS Raubling 0:3 (Fabian Jäger, Eigentor, Alexander Lallinger), TSV Emmering – SV Ostermünchen 3:4 n. 9m (Simon Wimmer – Markus Kendlinger).

Spiel um Platz 5: SV-DJK Kolbermoor – TSV Wasserburg 2:3 (Güven Tuncali 2 – Manuel Kerschbaum, Sepp Kollie, Matthias Rauscher).

Spiel um Platz 3: TSV 1860 Rosenheim – TSV Emmering 1:2 (Sebastian Löser – Christoph Kirchlechner, Thomas Leykam).

Endspiel: TuS Raubling – SV Ostermünchen 7:3 (Fabian Jäger 4, Quirin Wolfrum 2, Lorenz Jilg – Maximilian Haas, Julian Reisner, Tobias Bloier).

Bester Torhüter: Johannes Schenk (SV Ostermünchen).

Bester Spieler: Alexander Lallinger (TuS Raubling).

Bester Torschütze: Fabian Jäger (TuS Raubling), fünf Tore.

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