„Aufstieg“ für Frühwirt und Nawrath

von Redaktion

Gute Leistungen im IBU-Cup bringen Startplatz in Ruhpolding

Osrblie – Mit einem kleinen Aufgebot waren die deutschen Biathleten beim IBU-Cup in Osrblie vertreten, nämlich mit vier Männern und zwei Frauen. Und was das Männerteam angeht, so waren die Ergebnisse in der Slowakei „nicht überragend, aber grundsolide“, zeigt sich Trainer Tobias Reiter weitgehend zufrieden. Denn der Oberwössner, der für das B-Team der deutschen Herren zuständig ist, weiß auch: „Es ist nicht so leicht, nach der Weihnachtspause wieder den Wettkampfrhythmus aufzunehmen.“

Gerade im ersten Rennen, dem Supersprint, habe sich dies gezeigt. Doch bereits hier war Philipp Nawrath (SK Nesselwang/Stützpunkt Ruhpolding) als bester Deutscher Siebter geworden. Der 29-Jährige legte im „normalen“ Sprint (10 km) beim Sieg von Eric Perrot (Frankreich) mit dem sechsten Rang nach. Auch Lucas Fratzscher (WSV Oberhof) und Dominic Schmuck (SC Schleching) mit den Plätzen 18 und 20 zeigten sich in ordentlicher Verfassung. „Vor allem läuferisch waren gegenüber dem ersten Rennen klare Fortschritte zu sehen“, lobt Reiter. Hinzu kam noch der 39. Platz von Hans Köllner vom WSV Clausthal-Zellerfeld. Das deutsche Spitzentrio sollte sich auch im Hinblick auf den Weltcup in Ruhpolding zeigen. Für Nawrath folgte der Lohn, er steht im deutschen Aufgebot für sein Heimspiel in Ruhpolding.

Auch bei den zwei Damen ging es im Sprint läuferisch schon besser. Juliane Frühwirt (SVM Tambach-Dietharz) wurde beim Sieg der Italienerin Eleonore Fauner auf der 7,5-km-Distanz Sechste. Marion Wiesensarter (SV Oberteisendorf erkämpfte den 29. Platz. Auch Frühwirt rückte ins Aufgebot für Ruhpolding auf.

In der Mixed-Staffel musste sich das Quartett mit Lucas Fratzscher, Philipp Nawrath, Juliane Frühwirt und Marion Wiesensarter nur den siegreichen Norwegern mit Isak Frey, Endre Strömsheim, Juni Arnekleiv und der Cup-Gesamtführenden Maren Kirkeeide geschlagen geben.

Im Wesentlichen war das kleine deutsche Aufgebot dadurch bedingt, „dass der Großteil derjenigen aus dem B-Team, die gute Chancen auf die EM-Teilnahme haben, sich durch den Verzicht auf einen Start in Osrblie statt eineinhalb nun sogar zweieinhalb Wochen gezielter auf die Europameisterschaft vorbereiten konnte. Zudem hat das kleine Aufgebot dem Verband auch Kosten gespart, und bei den Damen kamen noch einige Erkrankungen hinzu“, berichtet Tobias Reiter.

Nun geht es für das deutsche B-Team zum IBU-Cup in Pokljuka (Slowenien), wo vom Freitag bis Sonntag drei Wettkämpfe (ein Einzellauf, zwei Sprints) anstehen. Hier gilt es einerseits, sich für eine EM-Teilnahme zu empfehlen, und andererseits, sich in einen guten Wettkampfrhythmus für die Titelkämpfe zu bringen. Diese werden vom 25. bis 29. Januar in Lenzerheide (Schweiz) ausgetragen.who

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