„Wir werden angreifen“

von Redaktion

Christoph Hafer und Florian Bauer kämpfen in St. Moritz um WM-Medaillen

St. Moritz – Das Saisonhighlight der Bobsportler und Skeletonis steht vor der Tür: Von Donnerstag, 26. Januar, bis Sonntag, 29. Januar, findet die erste Hälfte der Weltmeisterschaften in St. Moritz in der Schweiz statt. Antreten werden die Athletinnen und Athleten in den Disziplinen Frauen Skeleton, Männer Skeleton sowie im Skeleton Mixed Team Event als auch im Monobob und im Zweierbob der Männer. Der zweite Teil der Weltmeisterschaften wird eine Woche später (2. bis 5. Februar) mit den Disziplinen Parabob, Frauen-Zweierbob und Viererbob ausgetragen. Mit dabei sind auch zwei Bobfahrer aus Bad Feilnbach und Töging: Pilot Christoph Hafer und Anschieber Florian Bauer.

St. Moritz im Oberengadin gilt als Geburtsort des Bob- und Skeletonsports. 1904 wurde die Bobbahn von St. Moritz eingeweiht und ist damit die älteste der Welt. Sie ist außerdem die letzte noch existierende Natureisbahn weltweit, ihr Verlauf hat sich seit ihrer Einweihung kaum verändert. Im Zweierbob der Männer geht alles über den erfolgreichsten Bob-Piloten der Welt, Francesco Friedrich. Der Sachse hat aktuell mit einem Muskelfaserriss im Oberschenkel zu kämpfen, was die Mission WM-Titel etwas erschwert. Das könnte die Chance für seinen Teamkollegen Johannes Lochner sein, der sich vor einer Woche den Europameistertitel geholt hat und als Weltcup-Führender aktuell seine erfolgreichste Zweierbob-Saison fährt. Sein Anschieber ist der Töginger Florian Bauer.

Auch den dritten deutschen Piloten, Christoph Hafer, sollte man nicht unterschätzen. Der Bayer zeigte zuletzt mit guten Weltcup-Ergebnissen, dass auch mit ihm zu rechnen ist.

Der Bad Feilnbacher Christoph Hafer sagt: „Wir fahren mit einem guten Gefühl nach St. Moritz. In den letzten Rennen hat alles gut funktioniert, deswegen werden wir bei der WM definitiv angreifen. Das Wetter wird einen großen Einfluss auf das Material haben. Aber auch die Startnummer kann eine Rolle spielen, je nachdem wie viel Sonne reinkommt. Man redet sich immer ein, dass eine schlechte Generalprobe wie bei uns in Altenberg gut für den Höhepunkt ist. In St. Moritz werden die Karten neu gemischt, aber wir wissen, dass wir dabei sind.“

René Spies, Chef-Bundestrainer Bob: „Wir gehen mit einigen Herausforderungen in diese WM-Woche. Francesco Friedrich ist immer noch verletzt, bei ihm wird es ganz eng für den ZweierWettbewerb. Mal sehen, mit wie vielen Prozent er an den Start gehen kann. Christoph Hafer sollte wieder besser dran sein beim Start, seine Fußprobleme sind weniger geworden. Die Natureisbahn in St. Moritz ist natürlich auch eine Herausforderung. Es gibt einige Stellen, die nicht ganz einfach sind. Die dritte Herausforderung ist die Konkurrenz. Bei den Herren werden uns Brad Hall und Michael Vogt, der einen Heimvorteil hat, das Leben sehr schwer machen. Aber Johannes Lochner hat in der letzten Zeit gezeigt, dass er in einer absoluten Top-Verfassung ist.“re

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