Ruhpolding – Bei den deutschen Nachwuchs-Meisterschaften im Mannschaftsspiel auf Winterbahnen haben sich mit dem SC Zell, ESC Rattenbach und TSV Niederviehbach in drei der vier Wertungsklassen die makellosen Vorrundensieger durchgesetzt. Im Eisstadion von Ruhpolding konnte lediglich bei der Jugend U19 die Moarschaft EC Lampoding II den bis zum Finale dominierenden FC Penzing noch abfangen.
Eine abgeklärte
Vorstellung
Mit einer abgeklärten Vorstellung haben sich die U14-Schüler des Stock-Clubs Zell zum deutschen Meister gekürt. Nach einer souveränen Vorrunde mit 14:0 Punkten wurde es allerdings im Qualifikationsspiel 1 des Page-Play-off-Finals gegen den SV Kay richtig eng. Nervenstark hielten die Oberpfälzer die Lokalmatadoren mit einem 4:4-Unentschieden jedoch in Schach und erreichten aufgrund der besseren Vorrundenplatzierung auf direktem Wege das Finale. Da Kay seine zweite Chance mit einem 13:0-Kantersieg gegen den TSV Kühbach nutzte, kam es im Endspiel wieder zum Duell Zell gegen Kay. Diesmal ließen Alexander Schmidt, Jonas Fehlner, Leni und Johannes Paulus aber gar nichts anbrennen und fegten Johanna Huber, Jennifer Winkler, Miriam Fuchs und Lukas Steidle mit 7:0 vom Ruhpoldinger Eis. Bronze ging nach Kühbach.
Die Rattenbacher konnten ihren zweiten Titel bei der Jugend U16 souverän verteidigen. Einer 14:0-Vorrunde folgte ein 14:0-Kantersieg im Quali-Spiel 1 gegen den EC Lampoding und im Finale ließen Johannes Leibinger, Marco Straubinger, Florian und Martin Kreuzeder dem ESV Wang mit 12:1 nicht den Hauch einer Chance. Die Wanger Johannes Zauner, Martin Grandl, Tim Schmid, Leon und Lukas Vorderwestner erreichten das Endspiel mit einem knappen 6:5-Sieg im Ausscheidungsspiel gegen die DJK-SG Ramsau und einem 7:0-Erfolg in Quali-Spiel 2 gegen Lampoding. Somit ging Bronze an Lampoding.
Im Gegensatz zu den beiden U14- und U16-Wettbewerben war der Ausgang bei der Jugend U19 dramatisch. Der makellose Vorrundensieger FC Penzing räumte auf dem Weg zum Titel im Quali-Spiel 1 den EC Lampoding II mit 7:4 aus dem Weg. Jedoch kämpfte sich Lampoding II mit einem 9:5 im vereinsinternen Duell gegen die Erste wieder zurück. Als sich die Klingen der beiden Kontrahenten im Finale wieder kreuzten, hatte Penzing zunächst alles im Griff. In der sechsten und letzten Kehre hätte man mit drei Nachschüssen den Sack problemlos zumachen können, schaffte dies aber nicht. Somit kam es beim Stand von 6:6 zur Verlängerung im Ringmaßen. Hierbei behielten die Lampodinger Anna Obermayer, Matthias Schuhbeck, Kilian und Mike Reschberger gegen die Penzinger Stefan Gießer, Simon Egen, Jonas Aschenbrenner, Manuel Karpf und Julian Dellinger mit 20:8 die Oberhand. Durch einen 11:1-Sieg im Ausscheidungsspiel gegen SV-DJK Wittibreut sicherte sich Lampoding I auch noch Bronze.
Auch bei den Junioren U23 setzte sich der Vorrundensieger mit weißer Weste von 14:0 Punkten durch. Nachdem der TSV Niederviehbach anschließend den EC Gerabach im Quali-Spiel 1 mit 5:4 niedergerungen hatte, sich Gerabach aber mit einem 4:4-Remis gegen den SV Windberg das Finale über die zweite Chance sicherte, hat Niederviehbach das Finale wieder dominiert und klar mit 9:3 Punkten gewonnen. Damit haben sich die U19-Vorjahressieger Jonas Huber, Christoph Zehetbauer, Florian Markl und Lukas Huber auf Anhieb auch gleich bei den Junioren durchgesetzt. Titelverteidiger Gerabach erkämpfte sich die deutsche Vize-Meisterschaft in der Besetzung Alina Mayer, Marco Rossberger, Stefan Empl, Christian Hein und Noel Sabo mit einem 4:4 im zweiten Qualispiel gegen Windberg. Der EC Reckenberg verpasste nach einer 4:11-Niederlage im Ausscheidungsspiel gegen Windberg den Sprung aufs schwarzrotgoldene Podest.
Lob für den SV Kay
von allen Seiten
Die Durchführung der zwei DM-Tage von Ruhpolding hat der Deutsche Eisstock-Verband (DESV) heuer dem SV Kay anvertraut. Eisstock-Abteilungsleiter Hubert Rauschecker, SVK-Vorsitzender Max Schupfner und das engagierte OK-Team um Uli Remmelberger brachten die nationalen Titelkämpfe in bester Manier über die Bühne, wofür es von allen Seiten viel Lob gab.kam