Luca Bauer und Markus Jell für die WM qualifiziert

von Redaktion

Eisspeedway: Franz Mayerbüchler wird in Schweden Elfter – Österreicher Zorn und Simon sind in Inzell dabei

Örnsköldsvik – Gute Ausbeute für die heimischen Eisspeedway-Piloten: Bei der WM-Qualifikation in Örnsköldsvik (Schweden) sicherten sich Luca Bauer (Reit im Winkl) und Markus Jell (Altfraunhofen/MSC Teisendorf und Inn-Isar-Racing-Team) auf direktem Wege den Einzug in die WM. Gute Aussichten hat jedoch auch der Inzeller Franz Mayerbüchler: Er verfehlte als Elfter nur um eine Position das Ticket für die Titelkämpfe, die heuer ausschließlich in Inzell (18./19. März) ausgetragen werden.

Daher dürften die Chancen gut stehen, dass er eine der insgesamt vier Wildcards des Weltverbands FIM erhält und somit für das Rennen in der heimischen Max-Aicher-Arena nominiert wird. „In den vergangenen Jahren war es meistens so, dass die knapp ausgeschiedenen Fahrer von der FIM eine Wildcard erhalten haben“, hofft Kai Schmiedeknecht, Vorsitzender der Landesgruppe Südbayern des DMV (Deutscher Motorsport Verband), die den WM-Lauf in Inzell ausrichtet.

Für Vize-Weltmeister Hans Weber (Schliersee/MSC Teisendorf) hat der Deutsche Motor Sport Bund (DMSB) zudem eine Wildcard beantragt. Auch hier sind die Inzeller zuversichtlich, dass es ein Ticket für den 38-Jährigen geben wird. „Er dürfte auf jeden Fall wieder rechtzeitig fit werden“, erklärt Schmiedeknecht.

Freuen dürfen sich die Organisatoren in Inzell aber auch darüber, dass die beiden österreichischen Routiniers Franz Zorn (Saalfelden) und Harald Simon (Pfaffenschlag) ebenfalls die direkte WM-Qualifikation geschafft haben. Beide sind Stammgäste in Inzell, zudem gehört Simon auch dem Inn-Isar-Racing-Team an.

Weitgehend zufrieden zeigte sich Luca Bauer: „Die ersten zwei Durchgänge sind gut gelaufen. Da hatte ich schon fünf Punkte, das war eine gute Grundlage.“ Denn der 24-Jährige hatte sich im Auftakt gegen Harald Simon, Jo Saetre (Norwegen) und Niek Schaap (Niederlande) durchgesetzt, im zweiten Lauf hatte er sich nur Franz Zorn beugen müssen, aber Markus Jell und den Tschechen Andrej Divis hinter sich gelassen.

Diese Grundlage brauchte Bauer aber auch: „Bei den restlichen drei Läufen war ich mit meinem Tempo nicht ganz zufrieden. Das Eis war nicht mehr so gut, und das hat mir nicht so gelegen. Aber das Wichtigste ist, dass ich für Inzell qualifiziert bin“, freut sich der Reit im Winkler.

Markus Jell war nach zwei Durchgängen (drei Punkte) noch nicht unbedingt auf WM-Kurs, doch im dritten Durchgang wurde er Zweiter hinter dem Schweden Jimmy Olsen. Ein weiterer Zähler kam im vierten Auftritt hinzu, ehe Jell zum Abschluss bei seinem Laufsieg sogar Harald Simon hinter sich ließ und damit souverän in die Top Ten einzog. Als der 40-Jährige nach seinem vierten Einsatz die WM-Qualifikation bereits sicher hatte, gab es für seinen letzten Lauf nur noch eine Devise: „Vollgas.“ Und das funktionierte, Jell gewann diesen Lauf vor Simon.

Franz Mayerbüchler hatte einen hervorragenden Start. Der Inzeller musste sich zunächst nur Tagessieger Niclas Svensson (Schweden) geschlagen geben. Als vorentscheidend für das Verpassen der Top Ten stellte sich letztlich der zweite Lauf heraus, in dem der 29-Jährige hinter Max Koivula (Finnland) – der später Gesamtzehnter vor dem Inzeller wurde – Vierter wurde. Mayerbüchler punktete danach konstant, doch es reichte nicht ganz.

An der Spitze dominierte Niclas Svensson: Lediglich im Duell mit seinem Vater Stefan musste er sich einmal geschlagen geben.who

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